Quickborn (rj) Der Turm der Marienkirche feiert Geburtstag, seinen 150.!
1863 wurde der neoromanische Turm an die klassizistische Marienkirche, die 1809 geweiht worden war, angebaut. Der Turm wird in diesem Jahr also 150 Jahre alt, und das soll beim Turmfest am Sonntag, 26. Mai, von 10 bis 17 Uhr rund um die Marienkirche mit einem vielseitigen Programm für Erwachsene und Kinder gefeiert werden. Ein selbstbewusstes Zeichen setzt dieser schlanke Turm nun seit einhundertfünfzig Jahren. Wie ein Zeigefinger streckt er sich nach oben, als ob er bedeuten wolle: Hallo, hier bin ich! Hier ist Kirche! Und so ist es bis heute: Die Kirche will sich in Quickborn nicht verstecken.
Sie will gesehen werden. Dabei gab es ihn noch gar nicht, als die Marienkirche geweiht wurde die einzige Glocke der Kirche hing in einem Dachreiter. Das hatte der königlich-dänische Architekt Christian Frederik Hansen (1756-1845) so vorgesehen, und den Quickbornern, die sich lange gegen einen Kirchenneubau gesträubt hatten, war das aus Kostengründen sehr recht. Als dann aber die 1832 neu angelegte Chaussee Altona-Kiel direkt an der Kirche vorbeilief und etliche stattliche Häuser an ihr entlang gebaut worden waren, hob sich die Kirche nicht mehr ihrer Bedeutung entsprechend von ihnen ab, sie sah zu unscheinbar aus. Also musste ein Turm angebaut werden, und das geschah 1863, wie man an der Wetterfahne ablesen kann.
Foto: Das Turmfest beginnt um 10 Uhr mit einem Familiengottesdienst.