Quickborn (em) Nach dem letztjährigen Jubiläum „40 Jahre Ausländerfest“ geht es vor dem Hintergrund der Feiern „50 Jahre Stadtrechte Quickborn“ und 20 Jahre „Stiftung St. Marien“ mit dem Fest der Nationen unter dem Motto „41 Jahre Ausländerfest“ am Samstag, den 28. September, nach alter Tradition rund um die und in der katholischen Kirche St. Marien, Kurzer Kamp 2, weiter.
Von dem damaligen Pfarrer Heinrich Hülsmann ins Leben gerufen, hat sich das „Ausländerfest“ aus kleinen Anfängen über die Jahre zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens der Stadt Quickborn und seiner Umgebung entwickelt und zieht immer wieder tausende Besucher an, die sich in der und um die katholische Kirche St. Marien, Kurzer Kamp, treffen. So auch wieder in diesem Jahr, wenn es heißt „41 Jahre Ausländerfest“.
Los geht‘s wie gewohnt um 12:30 Uhr mit einem festlichen Gottesdienst in der Kirche, der von unseren ausländischen Mitchristen und ihren Chören gestaltet wird. Ab 14:00 Uhr öffnen die Verkaufsstände, an denen kulinarische Spezialitäten aus vielen Ländern angeboten werden. 14 Stände sind es in diesem Jahr wieder mit Nationen wie Spanien, Vietnam, Kroatien, Türkei, Syrien und Ukraine, um nur einige zu nennen, und natürlich auch Gruppen aus der Gemeinde. Auf der Bühne werden ab 14:00 Uhr wieder verschiedene Musikgruppen von Rock bis Bigband für Stimmung sorgen, und die Bauchtanzgruppe wird nicht fehlen.
Pünktlich um 22:00 Uhr läuten dann wie immer die Glocken von St. Marien das Ende des frohen Treibens ein.
„Tausende Menschen strömen alljährlich zusammen, um gemeinsam und farbenfroh quer durch alle Kulturen, Religionen und Herkunft zu feiern. Ein immer wieder beeindruckendes Schauspiel friedlichen Zusammenlebens.“ (Johannes Schneider)
Entstanden ist das Fest aus dem Bedürfnis, all die vielen Ausländer, die vor mehr als 40 Jahren nach Quickborn gekommen waren, um Arbeit zu finden, mit einem verbindenden Ereignis zusammenzuführen. Der Name „Ausländerfest“, an dessen Entstehung heute eine Gedenktafel an der Kirche erinnert, ist geblieben. In Anbetracht der vielen Nationalitäten, die inzwischen in Quickborn beheimatet sind, ist das Fest ein deutliches Zeichen für den Zusammenhalt der Menschen in der Stadt. Es ist eine christliche Feststellung – und heute bedeutungsvoller denn je: In der Kirche gibt es keine Fremden, und in Quickborn wurde das Wort „Ausländer“ von Anfang an ausschließlich mit positiven Inhalten versehen. Das hat heute im Hinblick auf die immer noch – und nun besonders aus der Ukraine – bei uns ankommenden Flüchtlinge umso mehr Gültigkeit. „Wir freuen uns, wenn alle diese Menschen mit ihrem schweren Schicksal bei uns wieder mitfeiern werden“.
Die Erlöse aus dem Fest werden wieder gemeinnützigen Projekten zugeleitet. In diesem Jahr werden sie dem Albertinen-Hospiz Norderstedt, einem Hilfsprojekt in Gambia und dem Autonomen Mädchenhaus Kiel zugutekommen.
„Wir, die Gemeinde mit den vielen ehrenamtlich helfenden Händen (die dringende Verstärkung suchen!), freuen uns auf alle Quickbornerinnen und Quickborner sowie Freunde aus den Nachbargemeinden, und wir hoffen natürlich wieder auf einen erlebnisreichen und sonnigen Tag voller schöner Begegnungen“.
Besonderer Dank gilt auch in diesem Jahr wieder der Stadtwerke Quickborn/tel. quick für die großzügige Unterstützung bei der Finanzierung der Musikbühne.
Zum Schluss noch ein Hinweis. Im Umfeld des Kirchplatzes Kurzer Kamp sind die Straßen gesperrt, und die Gemeinde bittet, beim Parken die Interessen der Anwohner zu berücksichtigen.