Quickborn (em) Der EQ Businesspark und die neue Radwegverbindung zwischen Quickborn-Ort und Quickborn-Heide sind offiziell eröffnet. Am 20. April 2023 haben der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen und Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann zusammen mit der Landrätin des Kreises Pinneberg, Elfi Heesch, und Dr. Harald Schroers, Geschäftsführer der für die Vermarktung des Gewerbegebietes zuständigen Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft des Kreises Pinneberg (WEP), das neue Gewerbegebiet EQ Businesspark sowie den Radweg an der Mária-Telkes-Straße freigegeben.

Bürgermeister Beckmann freut besonders, dass die oft geforderte und dringend benötigte Radverbindung zwischen Quickborn-Heide und Quickborn-Ort mit der Entwicklung des Gewerbegebiets elegant verbunden und umgesetzt werden konnte. Er dankt Landrätin Heesch für die großzügige Förderung des Radweges durch den Kreis Pinneberg. Außerdem spricht Bürgermeister Beckmann den ausführenden Firmen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Rathaus und der WEP, mit der die Stadt Quickborn erstmalig ein Gewerbegebiet entwickelt hat, für die termingerechte und erfolgreiche Umsetzung des Mammutprojekts seinen Dank aus.

„Die Entwicklung Quickborns als ambitionierter Wirtschaftsstandort schreitet voran“, zeigt Bürgermeister Beckmann sich in seiner Rede zur Eröffnung des neuen Gewerbegebietes vor zahlreichen Gästen erfreut. „Es entstehen Baugrundstücke für Gewerbeansiedlungen, die wiederum zu neuer Dynamik, neuen Ideen und zusätzlicher Wertschöpfung führen. Der EQ Businesspark ist wichtig für die Zukunft unserer Stadt und ein wichtiges Zeichen für das gesamte Land. Nachhaltige Gewerbegebiete sind möglich.“

Der EQ Businesspark steht für Nachhaltigkeit und wird das landesweit erste Gewerbegebiet sein, das komplett ohne fossile Brennstoffe auskommt. Gewerbetreibende müssen sich verpflichten, ihre Energieversorgung durch nachhaltige Strukturen für die Energiegewinnung sicherzustellen. Fossile Brennstoffe aller Art sind im EQ Businesspark tabu. Trotzdem mangelt es laut WEP-Geschäftsführer Dr. Schroers nicht an Interessenten: „Wir könnten die Flächen dreimal verkaufen. Umso härter sind unsere Auswahlkritierien für Interessenten. Der EQ Businesspark ist und bleibt frei von fossilen Brennstoffen.“

Das einzigartige Ansiedlungskonzept des über 20 Hektar großen Gewerbegebiets hat den Minister überzeugt: „Das „EQ“ im Namen des Gewerbegebiets hätte zutreffender nicht gewählt werden können. Das „E“ im Namen des Businessparks steht für emissionsarmes Gewerbe, erneuerbare Energie sowie Erfolg, das „Q“ für Qualität in Quickborn. Einzig ein „V“ könnte noch ergänzt werden, ein „V“ für vorbildlich.“

Bürgermeister Beckmann, für den die Eröffnung des EQ Businesspark erst einen Anfang bedeutet, nutzt anschließend die Chance, um Wirtschaftsminister Madsen um Unterstützung für weitere Infrastrukturprojekte zu bitten. Dringend benötigt wird eine angemessene Anbindung an die Autobahn 7. Zwischen den Anschlussstellen Quickborn und Schnelsen-Nord klafft eine große Lücke, die unbedingt geschlossen werden muss. Die bestehenden Anschlussstellen sind überlastet und der Bedarf des überörtlichen Verkehrs, insbesondere aus Norderstedt, macht die zusätzliche Anschlussstelle dringend notwendig.

Auch die innerörtlichen Verbindungsachsen müssen entsprechend leistungsfähig für alle Verkehrsteilnehmenden sein. Neben dem fortlaufenden Ausbau des Rad- und Fußwegenetzes sowie des ÖPNV wird weiterhin ein leistungsfähiges Straßennetz für den motorisierten Verkehr benötigt. Hierbei liegt der Fokus auf zwei wichtigen Projekten für eine effektive Ringverbindung um Quickborn: Zum einen eine alternative Trassenführung für die bestehende schmale Straßenbrücke über die Autobahn an der Ulzburger Landstraße, zum anderen eine Troglösung für die künftige S5 für eine Aufhebung des höhengleichen Bahnübergangs am Bahnübergang Ellerau. Schon die bestehende Verkehrsbelastung der Bahnstraße führt zu ständigen Stausituationen durch die Schrankenschließzeiten, die perspektivisch noch zunehmen werden. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Minister Madsen erklärt, für Gespräche zur Verfügung zu stehen und ergänzt lachend: „Ein Thema habe ich mitgebracht, mit vier neuen Themen fahre ich zurück nach Kiel.“

Wirtschaftsminister Madsen besucht die Brücke Ulzburger Landstraße

Im Anschluss an die feierliche Eröffnung des neuen Gewerbegebiets statten der Wirtschaftsminister und Quickborns Bürgermeister der A7-Brücke in der Ulzburger Landstraße einen Besuch ab. Vor Ort informiert Bürgermeister Beckmann den Minister über die aktuelle Verkehrssituation und die verschiedenen, durch eine qualitativ hochwertige Machbarkeitsstudie erarbeiteten Alternativen. Auch eine kostengünstige Variante ohne Brückenneubau ist möglich.

Minister Madsen zeigt sich interessiert an den vielen Lösungsvorschlägen und offen für einen intensiveren Austausch. Er begrüßt den Dialog mit den Gremien der Stadt Quickborn. Bereits in der nächsten Woche wird die Konzeptstudie zur Brücke Ulzburger Landstraße in den zuständigen Fachausschüssen vorgestellt und beraten. Am Dienstag, den 25. April 2023 behandelt der Ausschuss für kommunale Dienstleistungen die möglichen Lösungen für die Brücke Ulzburger Landstraße ab 18.30 Uhr im Artur-Grenz-Saal, am Donnerstag, den 27. April 2023 nimmt sich der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt des Themas ab 18.30 Uhr in der Mensa der Comenius-Schule Quickborn an.

Bürgermeister Beckmann dankt Minister Madsen, dass er sich spontan Zeit genommen hat, die Brücke zu besichtigen.

Foto: vl.: Elfi Heesch, Landrätin des Kreises Pinneberg, Quickborns Bürgermeister Thomas Beckmann, Minister Claus Ruhe Madsen und WEP-Geschäftsführer Dr. Harald Schroers