Quickborn. Kinderrechte, Beteiligung und Zukunftsperspektiven stehen im Mittelpunkt eines neuen Comic-Projekts der Stadtjugendpflege Quickborn. Nach der erfolgreichen Ausstellung „Kinderrechte“ und dem beliebten Memo-Spiel präsentiert Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse nun gemeinsam mit dem Künstler Sebastian Kempke ein weiteres Highlight der Quickborner Jugendarbeit: einen Comic, der die Gedanken, Wünsche und Perspektiven junger Menschen in Quickborn aufgreift – authentisch, kreativ und mit Tiefgang.
„Es ist fast so, als würde Sebastian in meinem Kopf und Herzen sitzen“, verrät Stadtjugendpflegerin Birgit Hesse mit einem Lächeln. „Er hat genau das gezeichnet, was ich mir vorgestellt habe – und daraus ist etwas entstanden, das weit mehr ist als nur ein Comic.“ Über eineinhalb Jahre sammelte die Stadtjugendpflegerin Originalaussagen und Themen aus Gesprächen mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen: Was bedeutet Freiheit? Wie fühlt sich Verantwortung an? Welche Zukunft wünschen sich junge Menschen? Diese vielfältigen Stimmen bilden die Grundlage des Comics, der nun veröffentlicht wurde – und dessen erste Auflage 500 Exemplare umfasst.
Der Kieler Künstler Sebastian Kempke, der bereits zahlreiche norddeutsche Projekte realisiert hat, brachte die Ideen mit großer Leidenschaft und Präzision zu Papier – rund 15 Stunden Arbeit stecken in jeder einzelnen Comicseite. Für ihn ist das Projekt neben der Hauptaussage zu Kinderrechten auch ein Plädoyer für Kreativität und innere Ruhe: „Langeweile ist wichtig“, betont Kempke. „Ohne Phasen der Leere hätte ich meine Leidenschaft fürs Zeichnen nie entdeckt. Aus solchen Momenten kann Neues entstehen – Ideen, Interessen, manchmal sogar ganze Lebenswege.“
Engagement für Beteiligung und Demokratiebildung in der Stadtjugendpflege
Der Comic ist Teil eines umfassenden Engagements der Stadtjugendpflege für Demokratiebildung, Medienkompetenz und Selbstwirksamkeit. Kinder und Jugendliche sollen erfahren, dass ihre Meinung zählt und ihr Engagement etwas bewirken kann. Dazu gehören Workshops zur Meinungsbildung, zur Erkennung von Fake News und zur Zukunftsorientierung mit sogenannten „Vision Boards“. „Wir geben Impulse und schaffen Räume, in denen junge Menschen sich ausprobieren und Verantwortung übernehmen können“, so Hesse. „Dabei ist es wichtig, offen zu bleiben, zuzuhören und einfach da zu sein.“
Besonderen Dank richtet die Stadtjugendpflege auch an die Quickborner Politik, die die Jugendarbeit seit Jahren tatkräftig unterstützt. „Es ist ein starkes Signal, dass unsere Angebote für Kinder und Jugendliche gesehen und wertgeschätzt werden. Alle Kinder werden Jugendliche – und sie brauchen Begleitung, Vertrauen und Freiräume, um sich gut zu entwickeln“, betont Hesse.
Auch Bürgermeister Thomas Beckmann würdigte die Arbeit der Stadtjugendpflege und das neue Comic-Projekt: „Die Stadtjugendpflege leistet einen wertvollen Beitrag für Quickborn. Viele der Angebote mögen aus Erwachsenensicht auf den ersten Blick nicht zwingend notwendig erscheinen, doch sie sind essenziell für eine lebendige Gemeinschaft. Kinder und Jugendliche brauchen Räume, in denen sie wachsen, sich ausdrücken und Verantwortung lernen können. Solche Projekte sind Teil unserer Daseinsvorsorge – sie geben nicht nur Orientierung, sondern sind geistige Nahrung für das Zusammenleben in unserer Stadt.“
Das Comic liegt ab sofort im Haus der Jugend, im Kinder- und Jugendbüro „Haus 25“, im Spielmobil und im öffentlichen Bücherschrank aus. Außerdem steht es zum Download auf der Homepage der Stadtjugendpflege Quickborn zur Verfügung: www.stadtjugendpflege-quickborn.de/kategorie/ein-comic-heft-zur-jugendarbeit-in-quickborn
