Bad Segeberg (em) Ein Minijob hat viele Gesichter: kurzfristig scheinbar attraktiv, in bestimmten Lebensphasen wie Studium oder Rente optimal, flexibel und scheinbar gut mit Familienarbeit zu vereinbaren. Langfristig eher eine Einbahnstraße, denn die erhoffte Ausweitung auf eine Teilzeitstelle gibt es nur in wenigen Fällen. Für wen also lohnt sich ein Minijob tatsächlich?

Beim Telefonaktionstag „Minijob - Ist der gut für mich?“ am Mittwoch 8. März räumt Beraterin Silke Knuth von FRAU & BERUF Segeberg Unsicherheiten in Bezug auf die Wahl zwischen Minijob und sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung aus. Weiter informiert sie zu Rahmenbedingungen und Auswirkungen von geringfügiger Beschäftigung. Sie ist zwischen 9 Uhr und 12 Uhr sowie zwischen 14 Uhr und 17 Uhr erreichbar unter Telefon 0 45 51 908 62 24.

Die sozialversicherungs- und steuerrechtlichen Begünstigungen und die auf den ersten Blick damit verbundenen finanziellen Vorteile können gerade bei Berufsrückkehrerinnen zu einem sogenannten „Klebeeffekt“ im Minijob führen. Sie bleiben im Minijob „kleben“. Die erhoffte Brückenfunktion in reguläre Beschäftigung gelingt viel zu selten. Allein mit einem Minijob kann weder ein eigenes existenzsicherndes Einkommen erzielt werden, noch können ausreichende Rentenansprüche aufgebaut werden. Viele Minijobberinnen stecken in einer Niedriglohnfalle, die zu Altersarmut führt. Erfreulich ist allerdings, dass die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns zumindest dafür gesorgt hat, dass auch Minijobber nun nicht mehr zu unangemessen niedrigen Stundenlöhnen arbeiten müssen.

Für eine ausführliche persönliche Beratung können anschließend auch persönliche Beratungstermine vereinbart werden. Die Beratung ist unabhängig und kostenlos. Das Landesprogramm Arbeit ist das Arbeitsmarktprogramm der Landesregierung für die Jahre 2014-2020. Schwerpunkte sind die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften, die Unterstützung bei der Integration von Menschen, die es besonders schwer haben, in den ersten Arbeitsmarkt zu kommen und die Förderung des Potentials junger Menschen. Das Landesprogramm Arbeit hat ein Volumen von etwa 240 Millionen Euro, davon stammen knapp 89 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Mehr Informationen im Internet: www.EU-SH.schleswig-holstein.de.

Veranstalterin: FRAU& BERUF Segeberg
Ort: Telefonische Kontaktaufnahme
Datum: 8. März
Zeit: 9 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 17 Uhr
Kosten: keine
Anmeldung: ohne
Telefon: 0 45 51 - 908 62 24