Bad Segeberg (rj) Der Wegezweckverband (WZV) hat zukunftsweisende Beschlüsse gefasst. Die wichtigste Nachricht für alle Privathaushalte: Das neue BioPlus-Tarif-System gilt ab 1. Januar.

Die Kunden können sich im neuen Jahr zwischen den Tarifen BioPlus S, BioPlus M, BioPlus L und, bei konsequenter Kompostierung, auch Bio Plus 0 entscheiden. S, L und M stehen für die Größe der Biotonne. „Wir wollen anregen, das persönliche Abfallaufkommen zu beurteilen. Das neue System ist ganz einfach: Wer gut trennt, braucht vielleicht eine größere Biotonne, hat dafür weniger Restabfall und kann auf eine vierwöchentliche Leerung des Restabfallbehälters umstellen und damit auch die Tariferhöhung, die nach zwölf Jahren stabiler Preise unumgänglich war, zu minimieren“, so der Leiter der Abfallwirtschaft beim WZV, Torsten Höppner. Wer unsicher ist, ob Knochen oder gekochte Speisereste in die Biotonne gehören, kann in die zugeschickte Abfallinfo schauen.

Daten-Autobahnen für den ländlichen Raum
Neben dem neuen Tarifsystem wird das Jahr 2013 beim WZV von einer Reihe großer Investitionen bestimmt. So stehen Baumaßnahmen im Breitbandbereich nachdem der Verband im Sommer sich für 19 Gemeinden für diese Aufgabe geöffnet hat, haben nun auch die Gemeinden Todesfelde, Pronstorf, Mözen, Glasau und Weede den Vertrag mit dem WZV beschlossen in Höhe von fünf Millionen Euro an, zudem wird am Standort Bad Segeberg auf einem im Sommer erworbenen Nachbargrundstück ein neuer Recyclinghof mit Baukosten von mehr als 3 Millionen Euro geplant.