Bad Segeberg (em) AOK-Gesundheitsreport 2015 für den Kreis Segeberg: Große Unterschiede bei Fehlzeiten zwischen Berufsgruppen Krankenstand unverändert bei 5,7 Prozent.

Wie oft Segeberger am Arbeitsplatz fehlen, hängt stark vom Job ab. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsbericht der AOK NORDWEST. Danach waren im vergangenen Jahr Straßenbauer mit 46,8 Fehltagen, Führungskräfte im Bereich ‚Erziehung und Sozialarbeit‘ (45,6 Fehltage) oder Beschäftigte in der Ver- und Entsorgung (39,9 Fehltage) am häufigsten krankgeschrieben.

Am wenigsten fehlten Geschäftsführer (3,0 Fehltage), Beschäftigte in der IT-Anwendungsberatung (3,6 Fehltage) und Verkäufer von Kraftfahrzeugen (6,0 Fehltage). „Diese Ergebnisse machen deutlich, welchen spezifischen Krankheitsrisiken die Beschäftigten mit ihren jeweiligen beruflichen Situationen ausgesetzt sind. Deshalb sollten Präventionsangebote in den Betrieben immer speziell auf die jeweilige Berufsgruppe bezogen werden, um erfolgreich sein zu können", sagt AOK-Niederlassungsleiter Holger Vollmers aus Bad Segeberg.

Der Krankenstand betrug bei den AOK-versicherten Arbeitnehmern im Kreis Segeberg im vergangenen Jahr unverändert 5,7 Prozent. Jeder Beschäftigte fehlte im Betrieb im Durchschnitt 21 Tage. Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Fall lag bei 13 Kalendertagen. Vor allem Muskel- und Skeletterkrankungen verursachen unverändert die meisten Fehltage in Segeberg. Mit 24,1 Prozent liegt deren Anteil an den gesamten Fehltagen mit großem Abstand an erster Stelle.

Es folgen psychische Erkrankungen (11,8 Prozent), Verletzungen (10,7 Prozent) und Atemwegserkrankungen (9,1 Prozent). Der AOK-Gesundheitsbericht beschreibt auch, dass es zwischen den einzelnen Branchen erhebliche Unterschiede bei den Krankenständen gibt: Danach weist wie im Vorjahr die Branche ‚Öffentlichen Verwaltung‘ mit 7,5 Prozent den höchsten Krankenstand aus, gefolgt von der ‚Gesundheits- und Sozialwesen‘ (7,0 Prozent) und dem ‚verarbeitenden Gewerbe‘ (6,5 Prozent).

Niedrige Krankenstände lassen sich hingegen in der Land- und Forstwirtschaft (4,7 Prozent) und bei Dienstleistern (4,7 Prozent) finden. Damit Betriebe in Segeberg ihren Krankenstand senken können, bietet die AOK spezielle Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Mit dem Service ‚Gesunde Unternehmen‘ analysiert die AOK die Situation in den Betrieben und hilft bei der Planung und Durchführung gesundheitsförderlicher Maßnahmen durch qualifizierte Präventionsfachkräfte.

Die BGF-Expertin der AOK, Franka Klabunde kann hier auf jahrelange Erfahrung zurückblicken. Telefonisch erreichen interessierte Unternehmen Franka Klabunde unter Telefon 0 41 02 - 80 12 92 44.