Bad Segeberg (em) Umwelt-Staatssekretärin Anke Erdmann hat außerschulische Lernorte für ihre hohe Qualität in der Bildungsarbeit ausgezeichnet. Mit dabei ist der Martin-Meiners-Förderverein für Jugend- und Umweltprojekte des Wege-Zweckverbands der Gemeinden des Kreises Segeberg.
Zusammen mit der Arche Warder Zentrum für alte Haus- und Nutztierrassen e.V. aus Langwedel, dem Verein Pädiko e.V. aus Kiel, Hof Neuseegaard in Husby erhielt er am Montag das Zertifikat „Norddeutsch und Nachhaltig mit Bildung Zukunft sichern“. „Alle neu zertifizierten Lernorte haben etwas gemeinsam: Sie zeigen durch Riechen, Hören, Sehen und Fühlen konkret, wo es Probleme gibt, wie sie zusammenhängen und was man tun kann. Was also hat der Plastikeimer auf dem Recyclinghof mit dem Schutz von Meeren zu tun? Was das Huhn mit dem Klima? Und was mit dem eigenen Leben? So werden die Lernorte zu Erfahrungsorten. Das legt den besten Grundstein dafür, selbst Verantwortung im Alltag zu übernehmen. Und es liefert Ideen, wie sich die Gesellschaft verändern lässt“, sagt Staatssekretärin Erdmann.
In seiner Laudation für den Martin-Meiners-Förderverein hob Stephan Mense, Leiter im Erlebniswald Trappenkamp, die außergewöhnliche Verbindung zwischen dem kommunalen Unternehmen WZV und einem Förderverein für Jugend- und Umweltprojekte hervor. Herausragend sei insbesondere das Engagement von Bettina Kramer und ihren FÖJ-lern. Kindergartengruppen und Schulklassen bringen sie auf den vier WZV-Recyclinghöfen die Welt von Abfall, Recycling und Abfallvermeidung näher. Auf dem Hügel der renaturierten WZV-Deponie in Damsdorf hat sich in den vergangenen Jahren ein Naturerlebnisraum entwickelt. Mittelpunkt ist dort die „Forscherhütte“, ein von Ricklinger Schülern eigenhändig gebauter außerschulischer Lernort. Zusammen mit Natur- und Umweltverbänden bietet der MMFV jährlich ein Programm über Pflanzen, Tiere und die Entstehungsgeschichte Schleswig-Holsteins.