Bad Segeberg (em) Ist es sinnvoll, einen Organspende-Ausweis auszufüllen? Antwort auf diese Frage gibt jetzt die neue AOK-Faktenbox im Internet unter www.aok.de/faktenboxen.

Sie stellt auf einen Blick dar, warum die Angehörigen entlastet werden, wenn im Todesfall ein Ausweis vorhanden ist. „Die meisten Menschen haben eine klare Meinung dazu, ob sie nach ihrem Tod Organe spenden möchten oder nicht. Leider wird dies nach wie vor nur selten in einem Organspendeausweis dokumentiert“, so AOK-Niederlassungsleiter Holger Vollmers aus Bad Segeberg. Die AOK-Faktenbox kann dabei helfen: Die Menschen können sich über das Thema Organspende informieren und werden motiviert, ihre eigene Entscheidung auch im Organspendeausweis zu dokumentieren.

Nach einer Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stehen 80 Prozent der Befragten einer Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Allerdings gaben nur 35 Prozent der Befragten an, auch tatsächlich einen Spenderausweis zu besitzen. Seit November 2012 gilt beim Thema Organspende in Deutschland die sogenannte ‚Entscheidungslösung‘. Demnach werden alle Bürger in einem geregelten Verfahren über die Organspende informiert und regelmäßig zu einer persönlichen Erklärung aufgefordert, ob sie einer Organspende zustimmen, nicht zustimmen oder sich nicht erklären möchten.

Die neue Faktenbox ergänzt das bisherige Informationsangebot der AOK zum Thema Organspende: Eine interaktive Online-Entscheidungshilfe unterstützt Interessierte beim Abwägen der Argumente für oder gegen eine Organspende. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universität Hamburg hat die AOK in dieser Entscheidungshilfe Fakten und Meinungen zur Organspende zusammengestellt. Infos unter www.aok.de/organspende.

Foto: AOK-Niederlassungsleiter Holger Vollmers wirbt für den Organspendeausweis.