Bad Segeberg (em) Beim Thema Lärmschutz und Geschwindigkeitskontrollmessungen schreitet die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Kreis und der Stadt Norderstedt stetig voran. Auf Arbeitsebene ist man sich zusehends einig, wie Geschwin-digkeitskontrollen in 30-Zonen und aktiver Lärmschutz zwischen Stadt und Kreis geregelt werden könnten: „Wir sind gern bereit, für Norderstedt weitere stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen zu installieren, damit etwas für den Lärmschutz getan wird“, bestätigt Landrätin Jutta Hartwieg.

Dafür bedarf es noch einer Liste mit den Standorten, wo vermehrt kontrolliert werden soll. Auch die Schulwegsicherung soll sichergestellt sein. Stadt und Kreis müssen zudem klären, welche Investitionen durch wen not-wendig sind. Für das gesamte Thema Lärmschutz und Straßenverkehr will Landrätin Hartwieg daher ein Projekt zwischen Norderstedt und Kreis starten. Die notwendigen finanziellen Mehraufwendungen sollen bereits in die Haus-haltsplanungen für 2014 einfließen. Der Ankündigung Oberbürgermeister Grotes, beim Innenministerium einen Antrag auf Durchführung eigener Geschwindigkeitskontrollen zu stellen und damit dem Kreis die Kompetenz streitig zu machen, erteilte Landrätin Hart-wieg eine klare Absage: „Ein solcher Schritt würde den bestehenden Zustän-digkeitsbestimmungen zuwider laufen und das landesweite Verkehrsüberwa-chungskonzept in Frage stellen. Viel mehr ist hier eine Zusammenarbeit von Stadt und Kreis anzustreben.“ In den nächsten Wochen wird es auf Arbeitsebene weitere Absprachen zwi-schen Stadt und Kreis geben. Landrätin Hartwieg ist dabei zuversichtlich, dass die Ziele und Vereinbarungen der Experten auch bei Oberbürgermeister Grote Akzeptanz finden werden. „Wir haben das Ziel einer Senkung des Lärmpegels fest vor Augen und werden dazu mit unseren Mitteln beitragen“.