Bad Segeberg (red) Rechts sehen Sie eine Kamera der Staatssicherheit zur Dauerüberwachung seit den 1970er-Jahren, unten eine Ausstellungsvitrine mit Stasi-Objekten.

Die Hirschfigur aus Holz, eine Erinnerung an eine gemeinsame Jagd von SED und Stasi, befand sich im Besitz von Erich Mielke. Sie gehören jetzt zur Ausstellung „Feind ist, wer anders denkt“, die bis zum 11. Oktober im Kreishaus Bad Segeberg zu sehen ist. Die Schau informiert über das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in der DDR, erläutert seine Funktion in der SED-Diktatur, zeigt seine Struktur und seine Methoden auf und zeichnet die Auswirkungen seiner Tätigkeit nach.

Besondere Aufmerksamkeit wird den Menschen zuteil, die in das Visier der Stasi geraten sind. Die Ausstellung ist in zwei Kernbereiche gegliedert: Die Themenkreise der Täter-Ebene zeigen die wesentlichen Merkmale der Geschichte der DDR-Staatssicherheit auf. Zur Vertiefung einzelner Fragen werden ergänzende Exkurse angeboten. In der Betroffenen- Ebene begegnet der Besucher der Biografie von Menschen, die unter der Verfolgungspraxis zu leiden hatten.

Geöffnet ist Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr, Sonntag zwischen 9 und 13 Uhr. Eine Führung durch die Ausstellung ist nach Voranmeldung unter Tel.: 04551 / 95 10 möglich.