Kreis Segeberg / Neumünster. Am Samstag kam die CDU Schleswig-Holstein zu ihrem 77. Landesparteitag in Neumünster zusammen. Unter den rund 240 Delegierten in den Holstenhallen stimmten auch 23 in der vollzähligen Delegation aus dem Kreis Segeberg über den Leitantrag "Sicheres Schleswig-Holstein" und 24 Sachanträge ab. Die Segeberger Christdemokraten hatten selbst einige Anträge eingebracht. 3 Segeberger wurden in den neuen Landesvorstand wiedergewählt.
Der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Ole Plambeck sowie seine Stellvertreterin, die Bundestagsabgeordnete Melanie Bernstein und Ihr Bundestagskollege Mark Helfrich wurden mit einem hervorragendem Ergebnis als Beisitzer im CDU-Landesvorstand und als Delegierte für die CDU-Bundesparteitage bestätigt.
Landesvorsitzender bleibt Daniel Günther. Der Ministerpräsident erhielt 203 der 215 abgegebenen gültigen Stimmen, das entspricht 94,4%. Günther bekräftigte in seiner Rede unter minutenlangen Standig Ovations, seine erneute Kandidatur als CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2027.
Große Zustimmung mit nur einer Gegenstimme, erhielt der von CDU-Urgestein Claus Bornhöft aus Bad Bramstedt ursprünglich eingebrachte Antrag zur Erhaltung der plattdeutschen Sprache. Der Plattdeutsch-Unterricht soll fester Bestandteil an Grundschulen werden.
Einstimmig wurde der Antrag für einen jährlichen Aktionstag aus dem Kreis Segeberg angenommen. Damit soll das jüdische Leben und die Kultur in unserem Land für Schülerinnen und Schüler erlebbar gemacht werden und der Austausch zwischen jüdischen und nicht-jüdischen Menschen gefördert werden.
Gemeinsam mit dem CDU-Kreisverband Lübeck erreichten die Segeberger für ihren Antrag „Zukunft sichern – Generationengerechte Rente ganzheitlich denken“ die mögliche Durchführung eines Rentenkongresses nach einer Weiterbehandlung durch den Landesverband.
Die CDU Schleswig-Holstein veranstaltet entsprechend dem Segeberger Antrag ein Fachgespräch zur Weiterentwicklung des Denkmalschutzrechts in Schleswig-Holstein, an dem Fachleute aus Denkmalpflege, Baupraxis, Kommunen, Eigentümerverbänden, Wissenschaft sowie CDU-Landtagsfraktion und Verwaltung teilnehmen.
Der Antrag zum Erwerbsverbot von Teleskopschlagstöcken erhielt mit nur 4 Gegenstimmen ebenfalls überragende Zustimmung durch den Parteitag.
Unter dem Titel „Zukunftsregion Hansebelt - Neue Möglichkeiten zwischen Hamburg und Kopenhagen schaffen“ erhielten die Segeberger gemeinsam mit den CDU-Kreisverbänden Herzogtum Lauenburg, Lübeck, Ostholstein und Stormarn für ein umfangreiches Paket zur Wirtschaftsförderung die Zustimmung durch den Landesparteitag.
Insgesamt nahm der Landesparteitag in diesem Jahr das Thema Sicherheit in den Fokus. Mit der einstimmigen Verabschiedung vom Leitantrag "Sicheres Schleswig-Holstein" trägt die CDU Schleswig-Holstein den neuen Bedrohungen und der veränderten Sicherheitslage auch in Schleswig-Holstein Rechnung.
