Bad Segeberg (em) An der Forscherhütte auf der renaturierten Deponie Damsdorf wird in diesem Schuljahr wieder kräftig gearbeitet. In diesem Schuljahr ist einiges anders bei dem Gemeinschaftsprojekt vom Martin-Meiners-Förderverein für Jugend- und Umweltprojekte (MMF), dem WZV (Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg und der Grund- und Hauptschule Rickling.

Erstmalig engagieren sich in der Mehrzahl Schülerinnen für das Projekt Forscherhütte. Das Schüler-Team besteht aus vier Mädchen und einem Jungen. Neu ist auch, dass das Projekt von einem richtigen Bauprofi begleitet wird. Der ehemalige Maurer, Dieter Winkelmann aus Tensfeld, engagiert sich ehrenamtlich und stellt sein Know-How zur Verfügung: Vermessen, zuschneiden, hämmern alle Arbeiten erklärt Winkelmann ausführlich und hat für jeden Arbeitsgang praktische Tipps.

Das Projekt ist echte Teamarbeit. Sophie Schrape vom MMF sorgt, im Rahmen ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres, für den reibungslosen Ablauf. Sie koordiniert Termine und sorgt dafür, dass immer ausreichend Baumaterial und die passenden Geräte vor Ort sind. Der WZV hält die Fläche auf der alten Mülldeponie in Damsdorf vor. Die Ricklinger Schule lässt Schüler außerhalb des Schulalltags neue Erfahrungen sammeln. Jetzt stehen der Innenausbau und die Außenfassade auf dem Programm. Schülerin Jennifer Pein träumt bereits davon, die Hütte für ein Wochenende zu mieten und freut sich über jeden Baufortschritt. Sie schlägt unermüdlich Nägel in die Außenfassade. Für die Schülerinnen und Schüler ist es eine neue Erfahrung handwerklich tätig zu sein. Viele krumm geschlagene Nägel müssen gleich wieder entfernt werden. Bei Bauprofi Dieter Winkelmann gibt es keinen „Pfusch am Bau“. Bis zu den Herbstferien wird jeden Donnerstag Nachmittag gemessen, gesägt und gehämmert. Für die Schüler ist es mit dem Handwerk allein nicht getan. In der Winterzeit müssen alle über dieses Projekt einen Bericht, der als Projektarbeit bewertet wird, fertigen und die nächste Saison planen.