Tensfeld (em) Der Ort hätte überall im Kreisgebiet ebenso sinnvoll gewählt worden sein: Die letzte Sitzung des Prüfungsausschusses des Kreissportverbandes Segeberg (KPA) unter der Leitung von Hans Siebke fand am 9. Oktober im Sportlerheim des TuS Tensfeld statt. Der hatte das Gebäude 1983/84 in den Anfangsjahren des damaligen KSV-Vorsitzenden Hans Siebke (1980-2012) errichtet und möchte es nun sanieren und erweitern.

„Es hat mir in all den Jahren sehr viel Freude bereitet, für unsere Vereine Entscheidungsprozesse mitzugestalten, die sich über Generationen auswirken und den Menschen in ihren Dörfern und Städten ein geeignetes Umfeld zur Ausübung ihres Sports bieten“, sagte Siebke zum Abschluss der zweistündigen Sitzung, in deren Verlauf noch einmal über zahlreiche Maßnahmen beraten und beschlossen wurde von der Sporthallenbeleuchtung über den Bau neuer Sportlerheime bis zur Sanierung eines Kunstrasenplatzes.

„Es gibt wohl keine Sportstätte im Kreis Segeberg, die Du nicht kennst“, zollte Sven Neitzke Siebke Respekt. Neitzke, 2012 Nachfolger Siebkes im Amt des KSV-Vorsitzenden geworden, wies die Mitglieder des KPA auf die immense Wissens-Lücke hin, die der Rückzug des KSV-Ehrenvorsitzenden reiße. „Für uns ist nun noch genaueres Aktenstudium umso bedeutender, ehe wir zu einem Beschluss kommen. Vom Kopfende des Tisches wird es zukünftig keine Auskünfte aus erster Hand geben.“ Allerdings hat der Kreissportverband in Dieter Prahl seit 1983 einen Geschäftsführer, der ebenfalls umfangreiche Detailkenntnisse hat und alle Maßnahmen verwaltungstechnisch begleitet. Der Kreis Segeberg stellt derzeit 480.000 Euro jährlich für den Sportstättenbau zur Verfügung, über deren zweckmäßige Verwendung der KPA eine Vorentscheidung zur Unterstützung der Kreispolitik trifft.

Den Ausschuss mit Fachleuten aufzufüllen ist oberste Prämisse des KSV-Vorstandes. „Ich habe in den letzten Jahren immer wieder und mehr oder weniger erfolgreich für eine Mitarbeit geworben“, räumte Hans Siebke ein. „Zuletzt kam mir der Gedanke, dass ich vielleicht ambitionierte Menschen in gewisser Weise ausbremse. Deshalb der Rückzug aufs Altenteil auch in diesem Bereich meiner ehrenamtlichen Laufbahn“, so der frühere Kreispolitiker und Landtagsabgeordnete.

Foto: v.l.n.r. Dieter Prahl, Hans Siebke, Sven Neitzke