Bad Segeberg (em) Die IHK Schleswig-Holstein begrüßt den heute veröffentlichten Planfeststellungsbeschluss für den Weiterbau der Autobahn A 20 bei Bad Segeberg. Dieser Beschluss stellt einen wichtigen Meilenstein für die wirtschaftliche Entwicklung Schleswig-Holsteins dar und bringt das Projekt nach jahrzehntelangen Verzögerungen einen entscheidenden Schritt voran. 

„Der Weiterbau der A20 ist von herausragender Bedeutung für die Unternehmen in der Region und weit darüber hinaus. Gerade für die Stadt Bad Segeberg ist heute ein Tag zum Feiern. Der lähmende tagtägliche Verkehrsstau in der Travestadt könnte nun bald endlich Geschichte sein. Die Entscheidung bringt uns nun endlich dem Baustart näher“, erklärt Rüdiger Schacht, Federführer für Verkehr bei der IHK Schleswig-Holstein. „Bad Segeberg wartet schon viel zu lange auf die Möglichkeit, sich auch städtebaulich weiterzuentwickeln.” 

Bislang endet die A 20 direkt vor Bad Segeberg, was erhebliche Verkehrsprobleme für die Stadt und das Umland verursacht. Die nun genehmigte knapp zehn Kilometer lange Umfahrung wird diese Belastungen reduzieren und die Erreichbarkeit der Wirtschaftsräume in Norddeutschland verbessern. Besonders für den Waren- und Logistikverkehr zwischen den Nordseehäfen und der Ostsee ist die A 20 von strategischer Bedeutung. Zudem stellt sie eine essenzielle Verbindung zur geplanten Fehmarnbeltquerung dar, die eine direkte Verkehrsachse zwischen Deutschland und Skandinavien schaffen wird. Die Kombination dieser Infrastrukturprojekte stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten norddeutschen Wirtschaftsraums erheblich. 

„Ich appelliere an alle Beteiligten, die Bedeutung dieser Infrastrukturmaßnahme für die Region und die gesamte deutsche Wirtschaft zu berücksichtigen. Jede weitere Verzögerung durch erneute Klagen vor Gericht würde unnötig Zeit und Geld kosten und Unternehmen, Pendler sowie Bad Segebergs Einwohner gleichermaßen weiter belasten. Der ebenso vorliegende Planfeststellungsbeschluss für das Kehdinger Kreuz in Niedersachsen zeigt, dass Bewegung in das Gesamtprojekt kommt. Nun gilt es, auf schleswig-holsteinischer Seite anzuknüpfen und die weiteren Abschnitte bis zur Elbquerung mit Nachdruck voranzutreiben. Gleichzeitig muss der Planfeststellungsbeschluss nun auch dafür stehen, dass der Bund eine klare Finanzierungszusage gibt, damit die Umsetzung nicht erneut ins Stocken gerät“, so Schacht weiter.