Bad Segeberg (em) Sie war eine gelungene Premiere, die erste Informationsveranstaltung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Elternzeit beim Kreis Segeberg. Einen Vormittag lang ging es dabei im Kreishaus in Bad Segeberg um aktuelle Themen wie die elektronische Zeiterfassung, E-Government, neues Kreis-Logo, Raumsituation sowie personelle und organisatorische Änderungen.
Die Idee hinter all dem: Kolleginnen und Kollegen den Wiedereinstieg zu erleichtern, wenn sie nach einigen Monaten oder Jahren Pause zurück an ihren Arbeitsplatz kehren. Und wer wollte, konnte seinen Nachwuchs mitbringen. Dieser wurde dann vor Ort von zwei Mitarbeiterinnen der „Notfallbetreuung für Kinder“ der Diakonie Altholstein betreut was im Nebenraum ohne Probleme funktionierte.
„Ich freue mich über das breite Interesse“, sagte Landrat Jan Peter Schröder zur Begrüßung. „Das ist ein gutes Zeichen und zeigt, dass Sie mit der Verwaltung ins Gespräch kommen und sich austauschen wollen.“ Das Treffen solle dabei unterstützen, den Wiedereinstieg nach der Pause besser meistern zu können. Das betonte auch Personalchefin Christiane Rimbach: „Wir wollen das Band zwischen Elternzeit und Arbeitgeber nicht zu lang werden lassen. Sie sollen das Gefühl haben, weiterhin Teil der Kreisverwaltung zu sein und nicht abgehängt zu werden.“ „Wir brauchen Sie!“, fügte die Gleichstellungsbeauftragte Dagmar Höppner-Reher hinzu. Dem schloss sich Personalratsvorsitzender Ansgar Kruse an.
Bei dem Treffen ging es unter anderem um das Thema Familienfreundlichkeit. Wie sieht es mit flexiblen Arbeitszeiten aus? Unter welchen Bedingungen kann ich von zuhause aus arbeiten? Und wer kümmert sich um mein Kind, wenn die Tagesmutter plötzlich krank wird? Auf diese und viele weitere Fragen gab es für die Mütter und Väter Antworten von Dagmar Schümann, die im Fachdienst Personal und Organisation die Federführung zum Thema „Familienfreundlichkeit“ hat. So erfuhren die pausierenden Kolleginnen und Kollegen beispielsweise, dass die Kreisverwaltung mit der Kindernotfallbetreuung der Diakonie Altholstein eine Vereinbarung getroffen hat für den Fall, dass die reguläre Betreuungskraft an einem Arbeitstag ungeplant ausfällt, es einen Engpass bei der Betreuung gibt oder das Kind die Regelbetreuung nicht besuchen kann. Die Eltern entscheiden in einem solchen Fall, wo ihr Kind betreut werden soll: in den eignen vier Wänden, in einem der Betreuungsstützpunkte der Diakonie oder in der Kreisverwaltung. Das Angebot ist kostenfrei für die Eltern.
Bei Kaffee, Tee und Keksen wurde es im Anschluss dann persönlich: Jeder Teilnehmende hatte die Möglichkeit, zu sagen, wo der Schuh drückt, was er oder sie sich für seinen/ihren Wiedereinstieg wünscht und wo Verbesserungsbedarf gesehen wird. Am Ende fiel das Fazit positiv aus: „Man fühlt sich gesehen vom Kreis und verliert den Anschluss nicht. Gerne wieder“, sagte eine Teilnehmerin.