Bad Segeberg (em) 15.000 Segeberger Bürgerinnen und Bürger erhalten regelmäßig Leistungen von den drei Dienststellen des Jobcenters im Kreis Segeberg. Unter ihnen sind ca. 1.750 Personen, die sich als Alleinerziehende um ihre Kinder kümmern müssen.
Für diese Menschen bestehen besondere Heraus- forderungen, wenn es darum geht, die Hilfebedürftigkeit für sich und ihre Kinder durch die Aufnahme oder den Ausbau einer Beschäftigung zu beenden oder zu mindern.

Das Jobcenter hat sich die geschäftspolitische Priorität gesetzt, die Kundengruppe der Alleinerziehenden in besonderer Weise zu unterstützen. Gesetzliche Rahmenbedingungen, wie z. B. der in § 18 des SGB II normierte Dienstposten einer „Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt“ in jedem Jobcenter oder spezielle Förderprojekte begleiten diese Bemühungen.

Um die Beratungs- und Unterstützungsangebote des Jobcenters Segeberg in Zukunft noch besser auf den Bedarf der Alleinerziehenden abstimmen zu können, wurden im vergangenen Monat alle 1.750 alleinerziehenden Personen im Kreis Segeberg mit einem mehrseitigen Fragebogen und der Bitte um Rücksendung angeschrieben. Alle Fragen sind dafür geeignet, einen intensiven Überblick über die persönlichen und beruflichen Rahmenbedingungen der Betroffenen, aber auch und insbesondere über die noch zu bewältigenden Probleme und Unterstützungsbedarfe zu bieten.

Ein erster Überblick über die fast 600 zurückgesandten Fragebogen zeigt, dass die wesentlichen Handlungsfelder zur besseren beruflichen Integration von Alleinerziehenden in den Bereichen Kinderbetreuung (insbesondere in den Randzeiten), Mobilitätsförderung und der beruflichen Qualifizierung liegen. Eine detaillierte Auswertung der Fragebogenaktion wird bis in den Herbst hinein andauern.

Als Anreiz zur Rücksendung der umfangreichen Fragenbogen erhielt jede Familie ein separat und anonym zurück zu sendendes Los. Unter allen Einsendungen wurden zunächst zehn vom JC finanzierte Familienkarten für die Fledermausausstellung „Noctalis“ ausgelobt. Die HolstenTherme in Kaltenkirchen hat darüber hinaus auf Anfrage vier Freikarten für jeweils zwei Personen zur Verfügung gestellt.

Herr Klaus Kasch, der Vorsitzende des Beirates des Jobcenters Kreis Segeberg, ein Gremium aus Vertretern von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Kommunen aus dem Kreisgebiet, welches zur Aufgabe hat, das Jobcenter beim Einsatz seiner arbeitsmarktpolitischen Mittel zu beraten, hat sich am 17. Juli als „Glücksfee“ dem Geschäftsführer des Jobcenters, Herrn Michael Knapp, zur Verfügung gestellt.

Ohne notarielle Aufsicht hat Herr Kasch unter den eingegangenen Losen die 14 Glückspilze identifiziert. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden nun schriftlich benachrichtigt. „Ich freue mich sehr über die unerwartet rege Beteiligung unserer Kundinnen und Kunden an der Fragebogenaktion. Ich hoffe, dass wir nach der abschließenden Analyse aller Rückmeldungen unser Beratungs- und Hilfsangebot noch besser den tatsächlichen Bedürfnissen anpassen können. Auch im Namen unserer Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Frau Tanja Gienke, bedanke ich mich sehr herzlichen bei allen Einsendern und auch bei der HolstenTherme für die Unterstützung!“ so Geschäftsführer Michael Knapp.

„Wir können es uns als Staat und Gesellschaft nicht erlauben, die Potentiale der Alleinerziehenden nicht bestmöglich zu fördern. Insofern begrüße ich im Namen des Beirates die diesbezüglichen Anstrengungen des Jobcenters und stelle mich gern für diesen guten Zweck als „Glücksfee“ zur Verfügung“, sagt DGB-Regionssekretär Klaus Kasch.