Bad Segeberg (em) Am Montag, 13. September, kontrollierten 13 Polizeibeamte an der BAB 20, an der Gemarkung Weede, auf den Parkplätzen Kronberg, in der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr den Schwerlastverkehr. Insgesamt wurden 119 Fahrzeuge kontrolliert. Davon wurden 56 beanstandet.

Zu den Verstößen:
Zwei Schulklassen (55 Schulkinder und drei Lehrer) aus Lübeck, die mit einem Reisebus aus dem Kreis Dithmarschen von Lübeck für fünf Tage einen Ausflug nach Friedrichstadt machen wollten, mussten Höhe Weede ihre Fahrt unterbrechen. Der Prüftermin für den Feuerlöscher war um sechs Monate abgelaufen. Das Erste-Hilfe-Material war zwischen drei und sieben Jahre abgelaufen und bereits benutzt. Außerdem fehlte eine Warnlampe und die Prüfung des EG-Kontrollgerätes war laut Plakette um ein Jahr überschritten. Gegen das Busunternehmen wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet, und der Busfahrer muß eine Verwarnungsgeld zahlen. Erst nach ca. 1,5 Stunden, nachdem ein geprüfter Feuerlöscher, neues Erste-Hilfe-Material und eine Warnlampe aus Lübeck von einem andern Busunternehmen ausgeborgt wurde, konnte die Fahrt fortgesetzt werden.

Unter anderem wurden 23 Verstöße gegen die Fahrpersonalvorschriften festgestellt, davon 18 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Es wurden hier Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.

Zudem kam es zu drei Verstößen gegen Gefahrgutvorschriften. Hier lag in einem Fall ein mit Gas gefüllter Gaskocher, mit am Ventil befindlicher Kochplatte, lose auf gesammeltem Sperrmüll, in einem polnischen LKW-Sprinter. Der Fahrer musste ein Bußgeld bezahlen.

In einem anderen Fall war bei einem mit gasförmiger Ladung befüllten Tank ein Strom führendes Kabel blank durchgescheuert. In beiden Fällen mussten die Mängel vor der Weiterfahrt erst beseitigt werden.

Bei fünf weiteren LKW war die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert worden, auch diese konnten erst nach ordnungsgemäßer Ladungssicherung die Fahrt fortsetzen. In allen fünf Fällen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet.

Ein LKW, beladen mit Gerüstbauteilen, der aus Neumünster kam und nach Lübeck wollte, hatte sein Fahrzeug um 45 % überladen. Die Weiterfahrt für diesen LKW war am Kontrollort zunächst vorbei, die Überladung musste erst auf einen von der Firma angeforderten andern LKW umgeladen werden. Es wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.

Ingesamt wurden 31 Bußgeldverfahren eingeleitet und 10 Verwarnungsgelder erhoben. 15 Kontrollberichte wegen Mängel an Fahrzeugen oder fehlender Papiere wurden gefertigt.

Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg