Bad Segeberg (em) Zur nächsten Sitzung des Sozialausschusses am Donnerstag, 20. Juni des Kreises Segeberg haben SPD und Linke erneut einen Antrag zur Kostenübernahme von Verhütungsmitteln durch den Kreis gestellt.

Bereits im März wurde ein solcher Antrag durch den Kreistag abgelehnt. „Für uns als CDU geht dieses Papier inhaltlich in die falsche Richtung und ist auch handwerklich schlicht ungenügend. Unterstellt man, dass ein Paar 800 Euro Warmmiete im Monat zahlt, so erhält es bereits kostenfrei Verhütungsmittel, wenn einer der beiden Partner unter 2.230 Euro brutto im Monat verdient“, rechnet der Kreistagsabgeordnete Christian Mann vor und fügt hinzu: „Wie viel der andere Partner verdient oder ob bereits Vermögen vorhanden ist, bleibt völlig außen vor. Das kann nicht sein und hat mit sozialer Gerechtigkeit nichts zu tun“.

Auch die sozialpolitische Sprecherin der CDU Kreistagsfraktion Annette Glage kann diesem Antrag nicht viel abgewinnen: „Als CDU setzen wir auf eigenverantwortliches Handeln. Bereits in den Regelbedarfsätzen ist ein Betrag für Gesundheitsvorsorge eingepreist. Es kann nicht angehen, dass wir als Kreis, ohne Sinn und Verstand, neue Fördertöpfe aufmachen. Das werden wir nicht mitmachen.“

Foto: Annette Glage und Christian Mann