Kreis Segeberg (em) Der Segeberger Kreistag hat sich am Donnerstagabend abschließend mit dem Haushalt 2024 befasst. Kritik an dem Entwurf kam von der FDP. Trotzdem stimmte die Partei letztlich für die Vorlage des Landrats. In den Vorberatungen hatten die Liberalen das Defizit von rd.18 Mio. € thematisiert und darauf hingewiesen, dass sie diesem Haushalt nicht zustimmen könnten, zumal auch in der mittelfristigen Planung bis 2027 nur defizitäre Haushalte abzusehen seien.
Landrat Schröder widmete dem Defizit im Haushalt 2024 einen großen Teil seiner Rede im Rahmen der Kreistagssitzung. Er versicherte den Abgeordneten, dass er im neuen Jahr sehr bald mit dem Kreistag Gespräche über Konsolidierungsmaßnahmen aufnehmen wolle. FDP Fraktionschef Scheunert nahm dies anerkennend auf: "Ihre Ausführungen zur Konsolidierung des Haushaltes, Herr Schröder, geben mir und der FDP-Fraktion Anlass, die Haltung zum Haushalt 2024 nochmals ernsthaft zu überdenken."
Der Haushalt 2024 ist aufgrund seines Defizits der Aufsichtsbehörde zur Genehmigung vorzulegen. Es steht in Frage, ob der Haushalt ohne Auflagen des Landes genehmigt wird. FDPFraktionschef Scheunert: "Im schlimmsten Fall streicht das Land konkrete Ausgaben aus dem Haushalt und beraubt den Kreis damit seiner Finanzautonomie." Und weiter: "Auch aus diesem Grunde, sind eigene Konsolidierungspläne des Kreises von höchster Dringlichkeit." Debatte wurde der Haushalt 2024 auch mit den Stimmen der FDP
beschlossen.