Bad Segeberg (em) Am Wochenende wurden 3 Masernfälle im Kreis Segeberg bekannt, die stationär in den Segeberger Kliniken behandelt werden. Es handelt sich um 3 Erwachsene, deren mögliche Ansteckungsquelle ein Patient ist, der Mitte März bereits erkrankt war und viele Kontakte zu anderen Menschen, unter anderen beim Aufsuchen einer Mario Barth Veranstaltung in Hannover hatte.

Es muss davon ausgegangen werden, dass die 3 betroffenen Masernerkrankten berufs- und freizeitbedingt mit einer Vielzahl von Menschen in Kontakt gekommen sind. Da Masern eine hohe Ansteckungsfähigkeit besitzen, ist das Gesundheitsamt Kreis Segeberg aktiv, mögliche direkte Kontaktpersonen zu ermitteln, bezüglich Impfungen zu beraten und ggf. ein vorübergehendes Tätigkeitsverbot auszusprechen, um die Ansteckungswelle zu stoppen. Das Masernvirus wird durch Tröpfcheninfektion (Sprechen, Husten, Niesen) übertragen und führt bereits bei kurzem Kontakt zu einer Infektion. Erkrankte leiden zunächst an allgemeinen grippalen Symptomen, wenige Tage später erscheint der typische Hautausschlag.

Besonders zu fürchten sind jedoch schwerere Komplikationen wie eine Gehirnentzündung. Geschützt sind diejenigen, die bereits eine Masernerkrankung sicher durchge-macht haben oder die 2 x gegen Masern geimpft wurden. Der gesamten Bevölkerung wird dringend empfohlen, ihren Impfstatus zu überprüfen und sich ggf. hausärztlich impfen zu lassen. Ansprechpartnerin und partner bei weiteren Fragen der Presse sind: Frau Dr. Sylvia Hakimpour-Zern, Tel. 04551-951-480 sowie Herr Uwe Petry, Tel. 04551-951-322.