Kreis Segeberg. Am vergangenen Sonntag traf sich die Segeberg Linke zu einer Kreismitgliederversammlung, um einen neuen Kreisvorstand zu wählen. Mit der Neuwahl des Vorstandes hat sich Die Linke im Kreis Segeberg für frischen Schwung und zugleich Kontinuität entschieden – ein scheinbarer Widerspruch, der durch die Mischung aus erfahrenen und neuen Mitgliedern im Vorstand aufgelöst werden soll.

Neue Kreissprecherin ist die 18-jährige Norderstedterin Tua Mehmed. Sie überzeugte die Mitglieder mit ihren Schwerpunktthemen Jugend- und Bildungspolitik sowie einer klaren feministischen Ausrichtung. Mehmed gehört erstmals dem Kreisvorstand an. Bereits zuvor als Beisitzer im Vorstand aktiv war der neue Kreissprecher Dominik Groß (30) aus Lentföhrden, der der Partei künftig mehr Präsenz im öffentlichen Raum und mehr Aktivität im gesamten Kreisgebiet verleihen möchte. Ergänzt wird der Vorstand durch den alten und neuen Kreisschatzmeister Finn Luca Frey (24, Norderstedt), der Beisitzerin Beate Rottloff (60, Kaltenkirchen) sowie zwei neue Gesichter: Sina Klingner (21, Norderstedt) und Sven Steen (45, Kaltenkirchen).

Für die kommenden zwei Jahre hat sich das Team viel vorgenommen: Beflügelt von einer beachtlichen Eintrittswelle (die Mitgliederzahl des Kreisverbandes stieg innerhalb weniger Monate von rund 60 auf über 200) stehen die Neugründung von Ortsverbänden sowie die Vorbereitung der Landtagswahl 2027 ganz oben auf der Agenda. Inhaltlich sollen dabei die Mietenfrage, die bereits jetzt auch die ländlichen Regionen erreicht, und Fragen sozialer Gerechtigkeit zum Mittelpunkt der Arbeit im Kreisvorstand werden.

Dazu Tua Mehmed und Dominik Groß, Sprecher*innen von Die Linke Kreisverband Segeberg:

„Unser Anspruch ist, gemeinsam mit den Mitgliedern vor Ort eine lebendige Linke aufzubauen. Wir wollen neue Strukturen schaffen, engagierte Menschen zusammenbringen und zeigen, dass linke Politik überall wirken kann. Unser Ziel dabei ist es, soziale Gerechtigkeit in allen Lebensbereichen zum Thema zu machen, von bezahlbarem Wohnraum bis zu fairen Arbeitsbedingungen. Die Menschen im Kreis brauchen endlich eine echte politische Alternative.“