Bad Segeberg (em) Mit großem Bedauern reagiert der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Philipp Murmann auf die Pläne zur Reduzierung der Bundeswehr in seinem Wahlkreis. „Das sind sehr schmerzliche Einschnitte. Vor allem für Lütjenburg und Boostedt ist dies ein sehr bitterer Tag.“ Bei aller Bitternis appellierte der Abgeordnete an die Betroffenen, nicht in eine Schockstarre zu verfallen, sondern Zukunftsinitiativen zu entwickeln.

Der Fachpolitiker für Bildung und Forschung regte an, einen Ideenwettbewerb für die Studenten an den schleswig-holsteinischen Universitäten und Fachhochschulen zu veranstalten. „Wenn die Lütjenburger und Boostedter es möchten, werde ich einen solchen Wettbewerb anstoßen.“ Es könne ein Gewinn für die Kommunen sein, wenn junge, kreative Köpfe, die nicht betroffen sind, ihre Ideen und Anregungen von außen mit einbringen. „Die Lütjenburger können sich auf meine Unterstützung verlassen“, versprach Murmann Bürgermeister Lothar Ocker in einem Telefonat.

„Es wurde von allen Seiten alles erdenkliche getan, um das abzuwenden, was heute traurige Realität wurde.“ Dr. Philipp Murmann lobte die Arbeit des Strategiekreises zum Erhalt der Bundeswehr. Doch nach der Entscheidung, die Heeresflugabwehr der Luftwaffe zu unterstellen und der damit verbundenen Verlagerung nach Husum war die Ausgangslage schwierig geworden. Um schnell und planvoll handeln zu können, kündigte Murmann an, kurzfristig mit Vertretern der Stadt, der Umlandgemeinden, der Wirtschaftsvereinigung und Vertretern von Vereinen und Verbänden zusammenkommen zu wollen. Murmann kündigte auch seine Teilnahme an der geplanten Solidaritätsveranstaltung für Lütjenburg am 2. November an.

„Die Reduzierung der Soldaten in Boostedt ist ein harter Einschnitt für Boostedt und Neumünster.“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Philipp Murmann reagierte mit Überraschung und Bedauern auf die Ankündigung von Verteidigungsminister Thomas de Maizière, die Zahl der Soldaten am Standort von 1.980 auf 40 zu reduzieren. „Mit einer derartigen Reduzierung habe ich nicht gerechnet, weil in allen Gesprächen, die ich im Ministerium und mit der Bundeswehrführung geführt habe, immer wieder die gute Lage der Kaserne hervorgehoben wurde“, so der Bundestagsabgeordnete. „Die Reduzierung der Soldaten wird sich deutlich bemerkbar machen. Andererseits bin ich froh, dass der Standort im Gegensatz zu Lütjenburg nicht ganz aufgegeben wird.“ Das könnte zumindest weitere Perspektiven eröffnen. Murmann weiter: „Mit dem Bürgermeister habe ich bereits telefoniert und ein Treffen vereinbart um auszuloten, welche Unterstützung ich geben kann.“ „Plön ist vergleichsweise mit einem blauen Auge davongekommen. Doch auch der Verlust von 450 Dienstposten wird sich bemerkbar machen.“ Die enge Verbundenheit zwischen der Marineunteroffiziersschule und der Stadt Plön und die einzigartige Lage der Liegenschaft waren ein oft diskutiertes Thema im Ministerium. „Zwischenzeitlich stand auch die Liegenschaft zur Disposition. Das konnte glücklicherweise abgewendet werden.“