Bad Segeberg (em) Der Monat Mai verwöhnt nicht nur uns, sondern auch die Biotonnen mit sommerlichen Temperaturen. Leicht werden die Bioabfälle zu einem Paradies für ungebetene Gäste, wie Fliegen, Brummer und Co. Der WZV (Wege-Zweckverband der Gemeinden des Kreises Segeberg) gibt Tipps für den reibungslosen Umgang mit der Biotonne bei warmen Temperaturen.

Brummer und Fliegen lieben Gärgerüche, die durch feuchte Bioabfälle in Verbindung mit Wärme und Luftabschluss in der Biotonne entstehen. Besonders frischer Rasenschnitt gärt schnell und riecht dann sehr verlockend für die Plagegeister. Also: Den Rasenschnitt etwas antrocknen lassen, bevor er in die Biotonne wandert. Und alle feuchten Abfälle in Zeitungspapier einwickeln oder in speziellen Papiertüten sammeln. Auch die Zugabe von Katzenstreu oder Holzhäcksel ist hilfreich, denn diese Materialien sind sehr saugfähig.

Brummer mögen es fleischig, daher Fleisch- und Knochenreste immer gut einpacken, denn deren Geruch lockt die dicken Flieger über große Distanzen an. „Ich lasse Rasenschnitt immer antrocknen und verwende für das Sammeln von Küchenabfällen spezielle Papiertüten. Das hat sich über die Jahre bewährt, denn meine Biotonne war bisher immer madenfrei“, gibt Kompostberaterin Birgit Henß als Tipp. Ist Madenbefall aufgetreten, sollte die Tonne nach der Entleerung gründlich gereinigt werden. Danach gut austrocknen lassen! Ein paar zerknüllte Zeitungsseiten auf dem Tonnenboden saugen Feuchtigkeit auf und verhindern ein Festkleben der Abfälle am Tonnenboden. Dünn eingestreuter Gartenkalk hält Schädlinge auf Abstand. Auch spezielle Biotonnenhelfer, die im Fachhandel verkauft werden, machen es den ungebetenen Gästen schwer. Der Standort der Biotonne sollte schattig und kühl sein.

Foto: Gartenfreund und WZV Mitarbeiter Manfred Ewers zeigt, wie es geht: Nach dem Mähen lässt er den Rasenschnitt erst etwas antrocknen, harkt ihn zusammen und füllt ihn locker in die Biotonne.