Kreis Segeberg. Nach einem starken Zwischenspurt im Vormonat schwächte sich die Herbstbelebung wieder etwas ab. Die Arbeitslosenzahl ging im Oktober dennoch um 87 auf 7.956 Personen zurück. Die Arbeitslosenquote im Kreis Segeberg sank von 5,0 Prozent im Vormonat auf 4,9 Prozent.
„Die Herbstferien bremsen die Arbeitsmarktentwicklung ab. Es laufen weniger Bewerbungsverfahren, Einstellungen finden häufig erst danach statt. Witterungsabhängige Branchen stellen sich hingegen bereits auf die auftragsschwächere Winterzeit ein. Die konjunkturelle Unterstützung fehlt weiterhin. Der leichte Rückgang im Oktober stabilisiert den Arbeitsmarkt zumindest vor den kommenden Wintermonaten“, erläutert Alexandra Nütten, Geschäftsführerin Operativ der Agentur für Arbeit Elmshorn.
Viele Menschen konnten im Oktober ihre Arbeitslosigkeit beenden, allerdings nicht ganz so viele wie im Vormonat. Im Kreis Segeberg meldeten sich 520 Menschen (September: 595) aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung ab. „Der Bestand an freien Arbeitsstellen ist zwar etwas zurückgegangen, dennoch gibt es weiterhin viele gute Jobchancen auf dem Arbeitsmarkt. In diesem Jahr wurden uns bereits 4.500 Arbeitsstellen gemeldet“, sagt Alexandra Nütten und ergänzt:
„Wenn eine Jobsuche nicht so schnell gelingt, sollte nach den Gründen geforscht werden. Eine Anpassung der Berufskenntnisse an die aktuellen Erfordernisse der Unternehmen oder die alternative Suche in anderen Branchen und Berufsbereichen kann zum Erfolg führen. Mit dem Erkundungstool „NEW PLAN“ auf dem Onlineportal mein-now.de gelingt es die eigenen Stärken und Kompetenzen besser einzuschätzen und die Potenziale zu erkennen. Weitergehende persönliche Beratung bieten die Arbeitsagentur und das Jobcenter für Jobsuchende und Beschäftigte.“
Trotz der verhaltenen Konjunktur ist die Beschäftigung im Kreis Segeberg weiter gewachsen. Die aktuelle Statistik (April 2025) weist 99.278 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte aus. Dies ist ein Anstieg um 483 Personen zum Vorjahresmonat.  
Mehr Menschen sind insbesondere im Sozial- und Gesundheitswesen, im Handel sowie im Dienstleistungsbereich und der öffentlichen Verwaltung beschäftigt. Weniger Personen arbeiten hingegen im verarbeitenden Gewerbe, im Transportwesen und im Baugewerbe. Die Beschäftigung verlagert sich damit auch in unserer Region mehr und mehr im Dienstleistungssektor.

 
                         
         
         
         
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
         
         
         
         
        