Bad Segeberg (em) Sie arbeitet in bis zu 100 Metern Höhe, ist bis zu 80 Stundenkilometer schnell und filmt und fotografiert wie ein Profi: Das neue Mitglied des Segeberger Kreisfeuerwehrverbands (KFV) hat die eine oder andere Qualifikation, von der manch Kamerad nur träumen kann. Vor kurzem hat Landrat Jan Peter Schröder eine Einsatzdrohne samt Übungsdrohne des Typs „DJI Inspire 1“ an den KFV übergeben. Die Investitionssumme für den Kreis liegt bei 23.000 Euro.

„Für uns ist wichtig, dass wir jetzt möglichst viele Erfahrungen sammeln und verschiedene Szenarien üben“, sagt Kreiswehrführer Jörg Nero. Dazu gehören unter anderem Wald- und Flächenbrände, Personensuchen mit der Wärmebildkamera und die Beobachtung von Menschenmengen etwa bei Großveranstaltungen. Dank neuester Technik ist es möglich, dass Fotos und Videos in Echtzeit ins Fahrzeug oder in den Führungsstab übermittelt werden können.

Die neu gegründete Technische Einheit (TE) „Drohne“ hat aktuell fünf Mitglieder. Diese werden zu Multiplikatoren ausgebildet und sollen künftig weitere Kameraden schulen. „Die Drohne ermöglicht uns eine schnelle Übersicht aus der Vogelperspektive auf das Einsatzgeschehen und erleichtert dadurch dem Einsatzleiter die Ordnung des Raumes und mögliche einsatztaktische Entscheidungen“, sagt KFV-Pressewart und Leiter der TE „Drohne“ Sönke Möller.