Bad Segeberg (em) Das Jobcenter Kreis Segeberg hat gestern mit einer Veranstaltung in Kaltenkirchen für eine „Allianz zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit“ geworben.

Jan Peter Schröder, Landrat des Kreises Segeberg, Thomas Kenntemich, Leiter der Agentur für Arbeit Elmshorn, Bernd Jorkisch, Vicepräses der IHK zu Lübeck, Ulrich Graumann von der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft des Kreises Segeberg sowie viele weitere Gäste aus der regionalen Wirtschaft kamen und unterstützen die Absicht, die Beschäftigung langzeitarbeitsloser Menschen noch besser zu fördern.

Michael Knapp, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Segeberg erklärte: „Der Weg in den Arbeitsmarkt ist häufig für Menschen, die schon länger auf der Arbeitsuche sind, durch viele Vorurteile erschwert. Langzeitarbeitslosigkeit kann ganz unterschiedliche Ursachen haben und ist meist nicht selbst verschuldet. Wir sollten dieses Arbeitskräftepotenzial für die Unternehmen unserer Region nutzen. Viele Veränderungen beginnen zunächst im Kopf!“

Mit einem Bekenntnis zur „Allianz zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit“ können Unternehmen, Verbände oder Institutionen im Kreis Segeberg sichtbar machen, dass sie betroffenen Menschen eine Chance bieten und bei der Personalplanung mit berücksichtigen. Eine entsprechende Erklärung unterzeichneten viele Teilnehmende noch sofort an diesem Abend.

Die Mitarbeiter des Jobcenters stellten auch ein neues durch Bund und ESF (Europäischer Sozialfond) gefördertes Programm vor, dass die Bemühungen unterstützt, länger arbeitslose Menschen besser wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Im Kreis Segeberg stehen für einen fünfjährigen Förderzeitraum rund 2,2 Mio. Euro zur Verfügung. Neben Lohnkostenzuschüssen bei Neueinstellungen ist ein Coaching der neu Beschäftigten vorgesehen.

Rund 70 langzeitarbeitslose Menschen sollen mit dem Programm in dauerhafte Beschäftigung gebracht werden dieses Ziel hat sich das Jobcenter für den Kreis Segeberg gesetzt. Betriebsakquisiteur Thorsten Kraeft wird ab sofort auf Betriebe zugehen, informieren und für eine Zusammenarbeit werben. Die entstandenen Beschäftigungsverhältnisse werden durch Coaches weiter begleitet und stabilisiert, um so eine nachhaltige Integration zu gewährleisten.

„Wir wollen Menschen noch besser in dauerhafte Beschäftigung bringen, damit sie ihre Existenz selbständig sichern können und unabhängig von staatlicher Unterstützung werden. Gleichzeitig erhalten die Unternehmen die gesuchten Arbeitskräfte. Aus zwei Problemen kann eine Lösung werden“, sagte Michael Knapp.