Bad Segeberg (em) Wenn zwei große Geburtstage zusammentreffen 2014 wurde der WZV 60 Jahre alt und die Gemeinde Fuhlendorf feiert ihr 825-jähriges Bestehen dann ist das ein guter Anlass, dem jahrzehntelangen Miteinander Ausdruck zu verleihen.

WZV-Verbandsvorsteher Jens Kretschmer und der Vorsitzende des Martin-Meiners-Fördervereins, Hans Peter Sager, sind am Samstag, 25. Oktober auf Einladung von Bürgermeister Werner Lembcke nach Fuhlendorf gekommen, um im Rahmen der Feierlichkeiten zum 825. Geburtstag der Gemeinde zu gratulieren und der seit 1958 bestehenden Verbandsmitgliedschaft Ausdruck zu verleihen. Während der Jubiläumsaktionen zum 60-jährigen Bestehen des WZV ist es fast schon eine kleine Tradition geworden, WZV-Fahrzeuge auf Gemeindenamen zu taufen. So wird ab Samstag das WZV-Schadstoffmobil den Namen „Fuhlendorf“ tragen.

Bürgermeister Lembcke, der sich als langjähriges Mitglied des WZV-Hauptausschusses dem Verband selbst besonders verbunden fühlt, freut sich darüber, dass „Fuhlendorf“ als elftes Fahrzeug zukünftig die Idee einer gemeinsamen Aufgabe im Kreis repräsentieren wird. Der Vorsitzende des Martin-Meiners-Fördervereins für Jugend- und Umweltprojekte (MMF) gratuliert der Gemeinde mit der Pflanzung einer Trauben-Eiche, dem Baum des Jahres 2014. Diese steht nun an der Ecke Seegenweg/Am Steenacker und ersetzt die alte Eiche, die den Winterstürmen im letzten Jahr zum Opfer gefallen ist. Die Trauben-Eiche wird auch Winter-Eiche genannt, weil die Blätter oft bis zum Frühjahr am Baum bleiben. Als Pfahlwurzler entwickelt sie eine bis zu zwei Meter lange, steil nach unten wachsende Hauptwurzel. Trauben-Eichen können eine Höhe von 40 Metern erreichen. Die dicksten Bäume hierzulande dürften einen Stammumfang von fast zwei Metern haben.

„Steht fest wie eine Eiche!“ ist ein geflügeltes Wort über die Standfestigkeit eines Menschen. „Wenn eine Gemeinde 825 Jahre alt wird und ein kommunaler Verband 60, dann ist die Trauben-Eiche für mich das passende Symbol und ihr Platz inFuhlendorf genau richtig“, so HansPeter Sager nach der erfolgreichen Pflanzaktion. Zum Verweilen lädt eine Sitzbank ein, die der Fuhlendorfer Zimmermann Ralf Wendland für das Gemeindejubiläumgebaut hat und die nun neben der frisch gepflanzten Tauben-Eiche steht. Auch die Nachbarschaft gratulierte mit einem Geschenk zum 825-jährigen Jubiläum. MehrereApfelbäume aus der Gemeinde Hardebek werden in einigen Jahren auf dem Knick am Bolzplatz der Gemeinde Früchte tragen, von denen jeder gern probieren darf. Zum Abschluss der Feierlichkeit ließen sich Gäste und Gemeindevertretung ein Frühstück in der „Olen School“ schmecken und stießen mit einem Glas Sekt auf die nächsten, gemeinsamen Jahre an.

Baum des Jahres e.V. Dr. Silvius Wodarz Stiftung Ziel der Stiftung und des Vereins Baum des Jahres e.V., ehemals Umweltschutzverein Wahlstedt, ist es, Menschen für die ökologische Bedeutung von Wäldern und Bäumen zu sensibilisieren. Seit 1989 wird im Oktober eines jeden Jahres durch das Kuratorium des Vereins der Baum des Jahres gewählt. Der Verein erstellt Infomaterialien über die einzelnen Pflanzen und macht auf diese Weise die Arten publik. Jede Baumpflanzung trägt zur Arterhaltung, zum Klimaschutz und zur Biodiversität bei.

Martin-Meiners-Förderverein Der WZV gründete den gemeinnützigen Verein in Gedenken an Martin Meiners im März 2005. Martin Meiners (1928-2004) war 17 Jahre lang Vorsitzender der WZV-Verbandsversammlung. Stets lagen ihm der Schutz der Umwelt, die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen und die Unterstützung der Jugend bei deren Lebensentwicklung am Herzen. Der Martin-Meiners-Förderverein realisiert Projektarbeiten, Vortrags- und Seminarveranstaltungen sowie Führungen zu umweltrelevanten Themen und ist seit 2008 Einsatzstelle für das Freiwillige Ökologische Jahr Schleswig-Holstein.