Henstedt-Ulzburg (em) Der Seniorenbeirat Henstedt-Ulzburg hatte gleich zu zwei Veranstaltungen in die Kulturkate eingeladen. Beim „Oldie-Abend“ am Sonnabend, 31. August startete der Entertainer Adrian Gödicke mit den Worten: „Meine Damen und Herren, ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit. Die Show startet jetzt.“ Schon nahm er das Publikum auf eine kleine Zeitreise durch die Musik der 50er bis 80er Jahre mit – von Rock bis Neue Deutsche Welle. Zum 47. Todestag des „Kings“ hatte er zudem eine Stunde Songs von Elvis Presley im Gepäck. „Wussten Sie eigentlich, dass Elvis bereits mit 18 Jahren ein Lied für seine Mutter aufnahm?“, fragte der Entertainer.
Der Beginn des Abends stand allerdings unter keinem guten Stern. „Die Veranstaltung hat bei uns und einigen unserer Gäste einen bitteren Beigeschmack hinterlassen,“ meinte Uwe Groth der Vorsitzende des Seniorenbeirats. „Leider ist ein Teil der Besucherinnen und Besucher bereits in der ersten Stunde wieder gegangen, weil sie unter der großen Lautstärke gelitten haben. Wir bedauern sehr, dass der Entertainer in diesem Punkt uneinsichtig war und seinen Kritikerinnen und Kritikern nicht entgegenkam. Wir entschuldigen uns bei allen, die vorzeitig gegangen sind“. Wie er erklärte, habe sich die Stimmung schnell wieder erholt, nachdem ein vorzeitiges Ende durch Zwischenrufe aus dem Publikum abgewendet worden war. „Adrian Gödicke kündigte dann weitere ‚richtig tolle Lieder an‘, das verbliebene Publikum meinte dazu ‚Deswegen sind wir doch hier!‘“, so Uwe Groth. „Alle erlebten dann wieder einen unterhaltsamen Abend. Mitsingen, Klatschen und Tanzen bedurften keiner Aufforderung. Der Abend endete in versöhnlicher Atmosphäre.“
Wer gern in netter Gesellschaft frühstückte und dabei auch noch einem Vortrag zu einem wichtigen Thema lauschen konnte, war beim „Senioren-Frühstück“ am 2. September richtig. Fleißige Beiratsmitglieder hatten schon früh begonnen, alles vorzubereiten. Nachdem sich alle Gäste etwas gestärkt hatten, griff Gerd Wilcken – Sicherheitsberater für Seniorinnen sowie Senioren und ehemals Polizeihauptkommissar bei der Bundespolizei – das Thema „Sicherheit im Alter“ auf.
„Sein Stil war kurzweilig und er gab viele praktische Tipps. So sollte man zum Beispiel beim Einkaufen immer aufpassen, dass man die Handtasche nicht im Einkaufswagen und erst recht nicht geöffnet dort liegen lässt. Auch bei Anrufen von seinen vermeintlichen Kindern oder Enkelinnen/Enkeln, die angeblich einen schweren Autounfall hatten und nun eine Kaution gestellt werden müsse, Gewinnspielversprechen, falschen Handwerkerinne und Handwerkern, die an der Tür klingeln, soll man vorsichtig sein. Zum Schluss gab er den guten Rat: ‚Raus aus dem Telefonbuch. Betrügerinnen und Betrüger suchen unter anderem nach Einzelpersonen, alten Vornamen und vierstelligen Telefonnummern“, erklärte Barbara Ebert stellvertretend für alle Mitglieder des Seniorenbeirats mit. „„Viele Gäste bedankten sich für die tolle Idee und bei unseren fleißigen Helferinnen und Helfern. Aber auch uns hat es viel Spaß gemacht.“