Henstedt-Ulzburg (em) Am 9. Juni ist Europawahl. Die Bürger:innen sind dazu aufgerufen, über die Zusammensetzung des zehnten Europaparlaments zu entscheiden. Damit das auch blinden und sehbehinderten Menschen möglich ist, gibt es zwei neue Angebote. Die Inklusionsbeauftragten der Gemeinde Henstedt-Ulzburg, Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer, wollen darauf hinweisen. Sie freuen sich, dass dadurch einer Bevölkerungsgruppe mehr die Teilnahme an der Wahl erleichtert wird.

Der Deutsche Blinden und Sehbehindertenverband (DBSV) hat vom Bundesministerium des Innern (BMI) den Auftrag erhalten, blinden und sehbehinderten Menschen, die in Deutschland wahlberechtigt sind, die barrierefreie Teilnahme an dieser Wahl zu ermöglichen. So können diese Wahlberechtigten bei den Landesverbänden des DBSV (www.dbsv.org/landesvereine) eine Wahlschablone mit dazugehöriger Informations-CD anfordern. Den Mitgliedern der DBSV-Landesverbände werden diese Unterlagen automatisch zugeschickt. Wie der DBSV erklärt, sind in die Wahlschablone Löcher eingestanzt, die den Kreisen zum Ankreuzen auf dem Stimmzettel entsprechen. Der offizielle Stimmzettel wird deckungsgleich in die Schablone eingelegt. Auf der Informations-CD kann man hören, an welcher Stelle welche Partei steht, und setzt dann sein Kreuz. Zur Europawahl 2024 startet der DBSV zudem ein Pilotprojekt: Erstmals besteht bundesweit zusätzlich die Möglichkeit, Informationen zu den Stimmzettelinhalten barrierefrei im Internet auf www.dbsv.org/wahlen zu erhalten. Ebenfalls neu ist die Option, diese Informationen gebührenfrei unter der Telefonnummer 0800-00 09 67 10 abzurufen.

„Wir setzen uns für eine barrierefreie Gesellschaft ein und begrüßen daher diese Angebote zur Wahl, die auch von den Henstedt-Ulzburger:innen genutzt werden können, sehr“, sind sich Britta Brünn und Uta Herrnring-Vollmer einig. 

Foto: Inklusionsbeauftragte Uta Herrnring-Vollmer freut sich über die Angebote des DBSV, die blinden und sehbehinderten Menschen eine barrierefreie Teilnahme an der Europawahl ermöglichen. Foto: Inklusionsbeauftragte für Menschen mit Behinderung