Henstedt-Ulzburg (em) Spinalkanalstenosen können an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule auftreten und zählen zu den häufigsten Rückenproblemen. Am häufigsten ist jedoch die Hals- und Lendenwirbelsäule betroffen. Zugrunde liegen anders als bei den Bandscheibenvorfällen keine akuten Geschehnisse, sondern ein schleichender Prozess im Rahmen von degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule.

Charakteristisch ist ein langer Leidensweg mit sich zunehmend entwickelnden hohen Leidensdruck und Verschlechterung der allgemeinen Lebensqualität. Anders als bei der akuten Verlegung des Spinalkanals durch einen Vorfall wird häufig bei der verschleißbedingten Einengung des Spinalkanals die Situation lange von den Patienten toleriert bis häufig das Bild einer Schaufensterkrankheit entsteht. Dies resultiert daraus, dass durch die Einengung der Nerven und die Verstärkung unter Belastung eine Verstärkung der Schmerzen nach einer gewissen Gehstrecke reproduzierbar einsetzt und die Patienten erst durch ein kurzes Pausieren eine Linderung erfahren und wieder weitergehen können. Ähnliche Symptome können auch durch eine Gefäßerkrankung entstehen, was im Zuge der Untersuchung voneinander abzugrenzen ist. Üblicherweise beginnt die Therapie der Spinalkanalstenose konservativ durch Krankengymnastik oder Schmerztherapie. Je nach Leidensdruck ist aber auch die operative Erweiterung des Spinalkanals notwendig.
Zeit: Mittwoch, 20. März, um 18 Uhr
Ort: Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, Wilstedter Straße 134, 24558 Henstedt-Ulzburg im Konferenzraum

Persönliche Fragen sind ausdrücklich erwünscht. Da die Platzzahl begrenzt ist, wird um Anmeldung unter der Telefonnummer 0 41 93 / 70-0 gebeten. Der Besuch des Gesundheitsforums ist kostenfrei.

Foto: Dr. med. Jürgen Ropers, Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie