Henstedt-Ulzburg (em) Die Landesregierung Schleswig-Holstein hat auf Anfrage des Landtagsabgeordneten Volker Dornquast zur Verkehrssituation und zu Verkehrszählungen in Henstedt-Ulzburg eine umfangreiche Stellungnahme abgegeben:

„Die letzten offiziellen Verkehrszählungen wurden - so das Verkehrsministerium - in Henstedt-Ulzburg zuletzt im Jahr 2013 vorgenommen. Die Verkehrs¬daten im Bereich Rhen (Hamburger Straße) wurden kontinuierlich über eine Dauerzählstelle erfasst.“ An dieser Dauerzählstelle wurden für 2005 17.184 Kfz/24h und im Jahr 2013 15.882 Kfz/24h erfasst. Für 2015 wurde mittels Hochrechnung ein vorläufiger Wert von ca. 14.811 Kfz/24h genannt. Das entspricht einer Abnahme seit 2005 um ca. 2.730 Kfz/24 Stunden, also um 15 Prozent. Die WHU hat in der letzten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses darauf hingewiesen, dass im Verkehrsstrukturgutachten 2014 von einer Verkehrsbelastung von rd. 22.000 Kfz/24h für diesen Bereich ausgegangen wird.

„Diese erhebliche Diskrepanz verwundert uns schon sehr. Letztlich beruhen alle Maßnahmenvorschläge der Gutachter auf Zahlen des Verkehrsgutachtens.“, so Kurt Göttsch, WHU-Mitglied im Umwelt- und Planungsausschuss. Die Landesregierung führt in ihrer Antwort weiter aus, dass es sich in Henstedt-Ulzburg um eine der Siedlungsstruktur entsprechende Verkehrsbelastung handele, die in Spitzenstunden die Kapazitätsgrenze erreiche. Insgesamt sei die Verkehrsentwicklung auf den Landesstraßen leicht rückläufig und nicht durch Durchgangs-, sondern insgesamt überwiegend durch innerörtliche Verkehre sowie Pendlerver¬kehre geprägt. Ausschussmitglied Göttsch fragte, wie die Verwaltung den Widerspruch der Angaben des Landes zu den Angaben im Verkehrsgutachten erklärt. Bürgermeister Bauer hat in der Sitzung dazu keine Stellungnahme abgegeben, er wird diese Fragen bis zur Einwohnerversammlung zum Verkehrsgutachten am 10. Dezember klären lassen.

Die CDU muss sich fragen lassen, warum sie diese Anfrage von Dornquast nicht selbst veröffentlicht hat.