Kreis Segeberg (em) Die Freien Wähler haben am 18.03.2023 ihr Wahlprogramm für den Kreis Segeberg vorgestellt, das unter dem Motto „Mut, Maß und Mitte für den Kreis Segeberg“ steht. Fraktionsvorsitzender Rainer Schuchardt zum Programm: „Der Kreis Segeberg hat mit seiner Lage in der Metropolregion Hamburg erhebliches Entwicklungspotential und bietet gleichzeitig ein hohes Maß an Lebensqualität. Beides gilt es klug miteinander zu verbinden und attraktive Wohn- und Arbeitsbedingungen sicherzustellen. Dazu gehören eine zeitgemäße Infrastruktur in Form leistungsfähiger Kommunikations- und Verkehrsnetze, die Ansiedlung kreativer Unternehmen sowie die Erhaltung kleiner und mittelständischer Unternehmen im Rahmen der Wirtschaftsentwicklung.
Wenn es um die Sicherstellung der Kindertagesbetreuung, der ärztlichen Versorgung und der wohnortnahen Pflege geht, stellt uns der Personalmangel vor große Probleme. Hier sind Ideen und Anstrengungen auf allen Ebenen erforderlich. Die FREIEN WÄHLER treten dafür ein, den rechtmäßig zugewanderten Menschen einen raschen Zugang zu Ausbildung und Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Die Vor-gangsbearbeitung in der Ausländerbehörde stellt in diesem Zusammenhang bisher noch einen Fla-schenhals dar. Mit ausdrücklicher Zustimmung der FREIEN WÄHLER ist die Stellenausstattung zum Haushalt 2023 bereits verbessert worden; wir streben darüber hinaus ein Konzept an, die Dienstleis-tung der Ausländerbehörde auch in der Fläche verfügbar zu machen.
Die Gewinnung von Erzieherinnen und Erziehern für die Kindertagesbetreuung bleibt eine Herausforderung. Der Kreis bemüht sich, mit einer Kampagne für den Erzieherberuf zu werben und gleichzeitig die Ausbildungsmöglichkeiten zu verbessern. Eine gleichartige kreisweite Kampagne zur Sicherstellung der Pflege, wie sie die FREIEN WÄHLER in der ablaufenden Wahlperiode gefordert hatten, war am Wi-derstand der CDU im Kreistag gescheitert. Wir sind nach wie vor der Notwendigkeit einer Kampagne zur Gewinnung von Pflegekräften überzeugt und werden das Thema in der kommenden Wahlperiode mit hoher Priorität versehen.
Auch in Zukunft beschäftigt uns die Frage, auf welche Weise junge Menschen in die Entscheidungspro-zesse einbezogen werden können. Wir hatten bereits in einem ersten Konzept vorgeschlagen, die
Funktion eines Kreisjugendbeauftragten zu schaffen. Wir wollen weiter daran arbeiten, wie eine wir-kungsvolle Vertretung der Interessen junger Menschen sichergestellt werden kann. Die Weiterentwicklung des kulturellen Angebots und des sanften Tourismus sowie die Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe sind weitere Schwerpunkte der FREIEN WÄHLER für die kommende Wahlperiode. Insgesamt wollen wir die Entwicklung des Kreises mit Augenmaß betreiben. Bewährtes gilt es zu bewahren und die Stärken und Potentiale des Kreises zu nutzen. Dabei wollen wir mit den anderen demokratischen Fraktionen im Kreistag zusammenarbeiten“
