Henstedt-Ulzburg (em) Die Zahlen sind erschreckend: Pro Jahr erkranken in Deutschland rund 70.000 Menschen an Darmkrebs, es ist damit die zweithäufigste Krebstodesursache in Deutschland. Dabei lässt sich kaum einem anderen Krebsleiden so gut vorbeugen. Denn rechtzeitig diagnostiziert, sind die Heilungschancen bei Darmkrebs sehr gut. Fast immer entsteht Darmkrebs aus gutartigen Vorstufen, sogenannten Polypen. Diese Polypen lassen sich im Rahmen einer Vorsorge-Darmspiegelung entdecken und entfernen, bevor sie bösartig werden.

Die Paracelsus Klinik hat einen sechsstelligen Betrag investiert, um sich fit für die Zukunft zu machen. Zwei Endoskopie-Arbeitsplätze der neusten Generation und acht neue Endoskope stehen den Internisten jetzt zur Verfügung. Bemerkbar macht sich das unter anderem bei der Qualität der bildgebenden Verfahren. Die hochauflösenden Geräte mit HD-Standard und speziellen Farbfiltern stellen schon kleinste Veränderungen im Magen-Darm-Trakt dar und ermöglichen so eine noch frühere Erkennung und Bestimmung von

Schleimhautveränderungen und insbesondere von Polypen. Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie Dr. med. Dirk Seeler ist außerordentlich zufrieden mit der neuen technischen Ausrüstung seiner Endoskopieabteilung: „Das ist für uns und unsere Patienten eine erhebliche Verbesserung. Mit modernster Technik können organische Ursachen einer Erkrankung zeitnah diagnostiziert und anschließend wirkungsvoll behandelt werden. Im Bereich der Vorsorge und der Früherkennung können wir nun noch mehr Sicherheit bieten“, so Dr. Seeler. „Ein endoskopischer Eingriff wie eine Magen- oder Darmspiegelung ist für den Betroffenen nicht unbedingt ein Wunschtermin. Umso wichtiger ist es daher, dass die Untersuchungen mit modernsten Geräten und so schonend wie möglich für den Patienten durchgeführt werden. Üblicherweise werden die Endoskopien in Sedierung durchgeführt, so daß der Patient diese zuverlässig und gut überwacht „verschläft“. In den meisten Fällen finden diese Untersuchungen ambulant und nur bei besonders aufwändigen Untersuchungen oder schweren Begleiterkrankungen stationär statt. Die hohe Zufriedenheit unserer Patienten äußert sich auch in den Ergebnissen der Patientenbefragung.“

Ziel ist es, die ortsnahe medizinische Versorgung im Krankenhaus auf qualitativ sehr hohem Niveau sicherzustellen. Für die Patienten heißt das vor allem: Fachkompetenz und moderne technische Ausstattung vor der Haustür, statt langer Wege zur Untersuchung. Eine wichtige Rolle spielt dabei für Dr. Seeler auch die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen. „Auch sie haben ein Interesse daran, dass ihre Patienten kurzfristig und wohnortnah untersucht werden können und der reibungslose Informationsaustausch zwischen den Ärzten in Klinik und Praxis gewährleistet ist“.
Foto: Neue Endoskopie-Ausstattung für die Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg