Henstedt-Ulzburg (red) Nicole Mtawa stand auf der Sonnenseite des Lebens, als sie bei einer Auslandsreise nach Indien die dort herrschende Armut sieht. Mit Unterstützung ihres afrikanischen Ehemannes gründet sie in Neu-Delhi ein Heim für behinderte Kinder. Ihr berührendes Buch „Sonnenkinder“, im Knaur- Taschenbuch-Verlag erschienen, stellt sie am Mittwoch, 30. Oktober, in der Gemeindebücherei vor. Beginn: 19.30 Uhr.
2001 macht sie sich als Backpakker auf nach Australien. Diese Reise sollte ihr bisheriges, sorgloses Leben komplett ändern. Neben ihrem Studium der Bekleidungstechnik in den Sommermonaten, war Mtawa in den Wintermonaten in Indien und Tansania unterwegs, um dort hilfebedürftigen Kindern beizustehen. In Tansania lernte sie auch ihren Ehemann Juma kennen, den sie 2005 heiratete. In „Sonnenkinder“ beschreibt die ehemalige Studentin ihre aufopfernde Arbeit in Indien. Hier begegnet ihr sehr viel Kinderarmut und Elend. Das Indien, das sie kennenlernt, hat nichts mit dem Indien zu tun, das Touristen üblicherweise zu sehen bekommen. Die dort herrschende Armut übertrifft sogar die Zustände, die sie in Tansania gesehen hat. Mit viel Mut und Elan macht sich die Deutsche an die Arbeit und errichtet gemeinsam mit ihrem Verein „Human Dreams“ ein Kinderheim für verstoßene und ungeliebte Kinder.
Ein Leben für Hilfebedürftige
Ihr Anliegen ist es, hilfebedürftigen und behinderten Kindern ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Dazu zählt der kleine Ajay mit der seltenen Glasknochenkrankheit, der fast verhungerte Ganesh und Raja, der an Epilepsie erkrankt ist. Sonnenkinder.
Foto: Nicole Mtawa hat ihre geplante Karriere an den Nagel gehängt.