Henstedt-Ulzburg (em) 600 Besucher kamen am Sonnabend zum „Tag der Vorsorge“ in die Paracelsus-Klinik. Auf drei Etagen im Haus und auf dem großen Außengelände wurde den Gästen ein vielfältiges Programm rund um das Thema Gesundheit und Vorsorge geboten.
Wie beuge ich Herzkrankheiten vor? Wie ernähre ich mich richtig? Wie näht man eigentlich eine Wunde wieder zusammen? Wie sieht es aus, wenn ein gebrochener Oberarmknochen mit Schrauben fixiert wird? Diese und viele andere Fragen konnten am „Tag der Vorsorge“, anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg beantwortet werden. Und das nicht nur in der Theorie.
So konnte der elfjährige Benjamin Möhrcken an einer künstlichen Wunde selbst Hand anlegen und mit Nadel, Faden und Schere sein Können unter Beweis stellen. „Ist gar nicht so schwer“, sagte Benjamin, der ganz konzentriert dabei war, als ihm die Schritte des Wundverschlusses sachverständlich erklärt wurden.
Robert Moltrecht übte sich derweil an Wiederbelebungsversuchen. Der Zehnjährige legte sein ganzes Körpergewicht in die Herzdruckmassage und war danach etwas außer Atem. „Das ist anstrengend und stressig“, sagte er nachdem er alle Anweisungen des automatischen externen Defibrillators (AED) befolgt und dem Dummy das Leben gerettet hatte.
Neben vielen aktiven Angeboten, die Groß und Klein Spaß machten, waren es vor allem die kostenlosen Vorsorgeberatungen und -untersuchen, wie der Schilddrüsen-Ultraschall, die vor allem die älteren Besucher gerne in Anspruch nahmen. Auch die Führungen durch den Kreißsaal waren gut besucht. Noch am Morgen war dort ein Baby entbunden worden. An vielen Informationsständen gab es Tipps rund um die Gesundheit, wie zur Stressbewältigung, gesunden Ernährung, Pflege und Rehabilitation oder Brustkrebs.
Die Fachvorträge der Ärzte aller Fachabteilungen erfreuten sich einer hohen Besucherzahl. Etwa 250 Interessierte hörten zu, wenn es um Rückenschmerzen, Herzkrankheiten oder Darmkrebsfrüherkennung ging.