Henstedt-Ulzburg (em) Die Anfechtung der Nominierung von Katja Rathje-Hoffmann zur CDU-Kandidatin für die Landtagswahl 2012 im Wahlkreis Norderstedt durch das Norderstedter CDU-Parteimitglied Gert Leiteritz wird abgewiesen.
Dieses Urteil verkündeten die drei Rechtsanwälte und Notare des Kreisparteigerichts nach der nichtöffentlichen mündlichen Verhandlung am Mittwoch, 19. Oktober, in Henstedt-Ulzburg. Die beklagten CDU-Kreisverbände Segeberg und Stormarn wurden durch Segebergs Kreisgeschäftsführer Uwe Voss vertreten. Bereits im Vorfeld der Verhandlung hatte Antragsteller Leiteritz öffentlich verkündet, dass er wegen des eindeutigen Wahlergebnisses für Rathje-Hoffmann die Wahlanfechtung für aussichtslos halte.
Er wolle jedoch einen „Rüffel“ gegen den CDU-Kreisverband erwirken. Auf der CDU-Wahlkreismitgliederversammlung in Norderstedt hatte Katja Rathje-Hoffmann 146 Stimmen erhalten, ihr Gegenkandidat Dirk Bruster lediglich 67 Stimmen. Selbst wenn nach der umstrittenen Kampagne „Ein Norderstedter für Norderstedt“ alle anwesenden stimmberechtigten Mitglieder aus den anderen im Wahlkreis gelegenen Orten für Katja Rathje-Hoffmann gestimmt hätten, hatte die Landtagsabgeordnete auch unter den Mitgliedern aus der Stadt Norderstedt die Mehrheit erreicht. Antragsteller Leiteritz hat nach den Statuten der CDU die Möglichkeit, vor dem CDU Landesparteigericht Revision gegen das Urteil einzulegen.