Kaltenkirchen (rj) Eigentlich ist er Koch und Staatlich geprüfter Lebensmitteltechniker und tätig als Berater für die Lebensmittelindustrie sowie Gastronomie.

Doch im September 2011 begann Gerhard Pünner mit dem Schreiben seines ersten Romans. Das Resultat trägt den Titel „Der streitsüchtige Erbe“ (ISBN 978-84- 9015-722-0) und ist soeben im united p.c. Verlag erschienen. Ein ernsthafter Schlagabtausch mit viel Hass, Neid und Ironie per EMail. Und ein Tatsachenroman. „Ich habe das Buch geschrieben, um das Erlebte zu verarbeiten“, so der 56-Jährige. „Es schildert, wie Menschen die Verantwortung für andere übernehmen, durch Missgunst und Neid von Angehörigen das Leben jedoch erschwert wird.“ Die Namen der beteiligten Personen, Institutionen und Orte wurden aus rechtlichen Gründen geändert. So heißt die Titelfigur Gerd Müller, der mit seiner Lebensgefährtin zusammenlebt. Ein lebenslustiger und hilfsbereiter Mensch. Durch Veränderungen in seinem familiären Umfeld Umzug der Eltern in das Seniorenheim, Tod des Vaters, mehrjährige Betreuung der Mutter, der spätere Tod der Mutter und Regelung der Erbschaft kommt eine schwere Zeit auf ihn zu. Diese Zeit wird ihm durch zwei seiner Geschwister so schwer gemacht, dass mehrfach Anwälte und das entsprechende Gericht eingeschaltet wurden. Wie es ausgeht, ist nachzulesen in dem Buch.
Wo ist Ihr Lieblingsplatz in Kaltenkirchen?
Das sind unsere beiden Terrassen im Garten.

Wären Sie Bürgermeister, was würden Sie sofort ändern?
Für die Gastronomen der Innenstadt gepflegte Terrassen genehmigen, auch Teile des Bürgersteiges freigeben. Die Innenstadt ist am Abend wie ausgestorben. Das Gelände am Bahnhof würde ich in einen Stadtpark umgestalten.

Woran arbeiten Sie gerade?
Zur Zeit führe ich Gespräche bzw. Verhandlungen mit einigen Regisseuren, um meinen Roman in einen Film umzusetzen.

Wo sieht man Sie im November?
Auf dem Martinsfest.

Wen würden Sie gerne mal treffen?
Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?
Mit Kartoffel sammeln bei einem Bauern.

Und wofür haben Sie es ausgegeben?
Für Salmiak-Lolly und Eis in unserer Dorfkneipe.

Was würden Sie gerne können?
Die ungarische Sprache perfekt beherrschen.

Was stört Sie an anderen?
Unehrlichkeit und überhebliches Verhalten.

Worüber haben Sie zuletzt gelacht?
Gelacht wird jeden Tag; ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.

Bei wem möchten Sie mal Mäuschen spielen?
Bei Barack Obama.

Was machen Sie nur heimlich?
Eigentlich nichts, heimlich kann auch unheimlich werden.

Wer hat bei Ihnen zu Hause den Hut auf?
Meine Frau und ich haben beide einen Hut mit unterschiedlichen Aufgaben.
Was kommt bei Ihnen auf den Tisch?
An den Arbeitstagen normale Kost, am Wochenende wird gemeinsam etwas Leckeres gekocht.

Wofür möchten Sie endlich mal genug Zeit haben?
Einmal für längere Zeit schön ausspannen.

Wen oder was würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Meine Frau und eine Notausrüstung.

Welches Buch lesen Sie gerade?
Den Roman „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer.

Welche Fernsehsendung verpassen Sie nie?
Übertragungen von Tennisveranstaltungen.

Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?
Eine Safari in Afrika, aber nicht im Touristenbus, sondern mit einem eigenen Führer.

Haben Sie einen Vogel?
Meine Meise treibt mich oft dazu Dinge zu tun, die eigentlich überflüssig sind.