Kaltenkirchen (em) Der Weg in die Sporthalle ist für Mert Koca nichts Ungewöhnliches – schließlich trainiert er schon seit einem Jahr Karate in der Kaltenkirchener Turnerschaft. Am Montag war der 8-Jährige dann aber doch ganz schön aufgeregt, denn es war kein normaler Trainingstag, sondern seine erste Wettkampfteilnahme. Insgesamt 32 Sportlerinnen und Sportler traten bei der Vereinsmeisterschaft an, um sich in verschiedenen Disziplinen des immer populärer werdenden Sports zu messen.

Ein Highlight, auch für die gut gefüllte Zuschauertribüne, war das Jiyu-Ippon-Kumite. In der Vorstufe zum Freikampf gewann der Routinier Levin Greve das Finale gegen Eleni Antochi. Das „kleine Finale“ gegen Carolina Noack konnte Kyle Konradi für sich entscheiden.

Beim Kihon-Ippon-Kumite folgt auf vorgegebene Angriffstechniken je ein Block und eine Technik zum Gegenangriff.  In dieser Disziplin erreichte in der Gruppe der Grün- und Blaugurte Kyle Konradi den ersten Platz vor Carolina Noack, Ayla Sütcü und Eleni Antochi.

Unter den Gelb- und Orangegurten siegte Marvin Zschoppe. Emma Nrecaj, Andrés VegaCosta und Layla Howe erreichten die Platzierungen zwei bis vier.

Eine besonders beliebte Wettkampfdisziplin ist die Kata – der Kampf gegen einen imaginären Gegner. Im K.O.-System traten jeweils zwei Karatekas parallel an und versuchten die Kampfrichterinnen und Kampfrichter mit stark und sauber ausgeführten Techniken zu überzeugen. 

Am besten gelang dies in der Gruppe der Blau- und Braungurte Levin Greve, der sich als Sieger durchsetzen konnte. Carolina Noack und Kyle Konradi wurden Zweite und Dritter. Marvin Mohr verfehlte das Treppchen nur knapp.

Nicht zu übersehen war die Wettkampferfahrung auch bei den Orange- und Grüngurten. Hier sicherte sich Hannes Petersen den ersten Platz, gefolgt von Justus Zurborg, Ayla Sütcü und Andrés VegaCosta. 

Bei den Gelbgurten gewann Florian Iden vor Sadin Koca und Emma Nrecaj. Layla Howe verfehlte die Bronzemedaille nur knapp.

Besonders stark waren die Weißgurte vertreten, sodass zwei Gruppen gebildet wurden. Helena Glück machte nicht nur ihrem Namen alle Ehre, sondern überzeugte auch mit Können. Im Finale der Weißgurte ab 10 Jahren gewann sie gegen ihren ebenfalls starken Kontrahenten Nazar Strelnyk. Jana Prüß und Finn Petschick sicherten sich die Plätze drei und vier.

Und Mert? Er konnte stolz die Goldmedaille in der Gruppe der Weißgurte bis 9 Jahre entgegennehmen. Silber ging an Meron Hawla, Leo Wisnewski gewann Bronze und Hlib Frolov erreichte den vierten Platz.