Kaltenkirchen (red) Das Areal ist sieben Hektar groß, soll einmal 861 Wohneinheiten beherbergen und kostet 70 Millionen Euro: Kaltenkirchen erhält bis 2019 ein Seequartier.

Auf den deutlichen Einwohnerzuwachs in der Metropolregion reagierend, plant die Hanseatische Real Estate Finanz Holding dieses Projekt. Das 70.000 Quadratmeter große Gebiet liegt südlich der Innenstadt. Geplant hat das Reinbeker Unternehmen nach einem städtebaulichen Entwurf der Architekten SKAI Siemer und Kramer aus Hamburg: 501 Wohnungen in sechs Geschosswohnungsbauten, 172 Wohnungen in Stadtvillen, Reihen- und Doppelhäusern sowie 188 Servicewohnungen.
Wohnen für alle Generationen
Unter dem Gesichtspunkt des „integrierten Wohnens" sollen alle Wohnungen barrierefrei realisiert werden, um für alle Generationen sowie Behinderte Wohnraum zu schaffen. Zudem ist die Evangelische Stiftung Alsterdorf (ESA) mit einem Quartiersmanagementkonzept im Boot, das Serviceleistungen etwa Reinigung von Privathaushalten, Außenanlagenpflege, Essen, Wäsche, Beratung, Betreuung, Freizeitangebote und Einkaufsservice beinhaltet. An diesem Dienstleistungskonzept wirken auch die Stadtmission Kiel sowie der Dienstleister „Mehrzeit@ Home“ mit. Der Nachhaltigkeit in puncto Mobilität kommen die zwei nahen Haltepunkte der AKN zugute sowie die Absicht der Entwickler, ein Carsharing mit Elektrofahrzeugen für die Bewohner anzubieten. Das Seequartier soll als gemischter Dienstleistungs- und Wohnstandort entstehen. Im Osten des Areals soll ein als Mischgebiet ausgewiesener Bereich Raum für gewerbliche Nutzungen, stationäre Pflegeeinrichtungen, Kindergarten, Ärztehaus, E-Mobilitätscenter und weitere Wohnungen bieten. Der Name des Quartiers leitet sich von einem See ab, der noch geschaffen werden muss und in dem eine Seeterrasse geplant ist, die durch einen Grünzug mit dem nordöstlich geplanten Flottmoorpark verknüpft werden soll.

Foto oben: Der Lageplan: Geschosswohnungsbau, Servicewohnen, Stadtvillen, Reihen- und Doppelhäuser.