Kaltenkirchen (em) Am Samstag, 28. Oktober fand die Rallye Atlantis in Kaltenkirchen statt. Mit einem historisch kleinen Startfeld von nur 29 Teams wurde es trotzdem eine spannende Veranstaltung. Von Anfang an setzte sich das Duell der Vorwoche in Visselhövede fort, wo auf nasser Fahrbahn das Porscheteam Andreas Dahms / Inka Lesch sich gegen alle Allrad Fahrzeuge durchsetzen konnte.
Die 1. Wertungsprüfung der Atlantis gewann Team Schütte / David mit seinem Mitsubishi vor Team Dahms / Lerch knapp mit 3,9 Sekunden Vorsprung. Auf der 2. WP in Stuvenborn flog der Mitsubishi von Martin Schütte förmlich über den Kurs und setze hier mit 13 Sekunden eine Marke bei der Frage um den späteren Gesamtsieger. Nach der Pause ging es dann zur WP5 wo Andreas Dahms der Pausensnack wohl noch etwas schwer im Magen lag, da er mit dem Hinterrad von der Straße abkam und dann den froschgrünen Porsche im tiefen Graben versenkte.
Nun war dem schnellen Team Schütte / David der Gesamtsieg nicht mehr zunehmen, sie mussten nur noch den Lancer Evo sicher ins Ziel bringen, was sie auch mit einem Vorsprung von über einer Minute taten.
Auf dem 2. Platz landete der schnelle Landwirt Kai-Dieter Kölle mit Theresa Bockwoldt vor Ken Milde / Jean Ihlefeldt im Mitsubishi. Nicht ins Ziel kamen aus der Region das Team Steffi Zorn / Thomas Puls, das mit Kupplungsschaden an ihrem Renault Clio schon auf WP1 ausschieden sowie Team Ulf Semmelhaack / Jörg Schmidt, das schon in den ersten Kurven der WP1 ihren schönen TT durch einen Verbremser zerstörten.
Im Voraussagen mit der Startnummer dreifach 0 saß neben Mitorganisator Andreas Lüth aus Kaltenkirchen das Mitglied des Bundestages und Verkehrsausschusses Gero Storjohan um sich ein Live-Bild von der Motorsportveranstaltung zu machen. Der stellvertretende Vorsitzende des ADAC Schleswig-Holstein, Jürgen Krabbenhöft bei dieser Veranstaltung gleichzeitig Beifahrer bei dem ehemaligen deutschen Vize Rallyemeister Rolf Petersen lobte die Verandaltung am Ende für die tolle Organisation und pünktlichen Ablauf.
Rolf Petersen sagte: „Ich habe seit ewigen Zeiten mehr keine Veranstaltung erlebt die so pünktlich abläuft.“ Am Ende wurde das Oldie Team beachtliche vierte, wenn man bedenkt dass Rolf Petersen schon weit über 70 ist. Das nicht die geplanten 40 bis 50 Teilnehmer erschienen war zum Teil dem neuen Reglement sowie dem diesjährigen schlechten Wetter geschuldet, da viele Fahrzeuge durch Defekte bei den letzten Veranstaltungen nun nicht mehr starten konnten. „Wir hoffen in 2018 wieder auf mehr Teilnehmer und bedanken uns bei allen Helfern und Unterstützern“ so Rallyeleiter Harry Seiler und „im Vergleich zu einigen anderen Regionen in Deutschland funktioniert die Zusammenarbeit im Kreis Segeberg ausgezeichnet. Vielen Dank dafür.“
Aktuelle Informationen unter: www.rallyeatlantis.de
Foto: ©Oliver Reischke