Kaltenkirchen (em) Holger Möckelmann vom NABU Kisdorfer Wohld war zu Gast beim Gesprächskreis Ilex e.V. im Bürgerhaus Kaltenkirchen und referierte zum Thema „Bewahrung von Natur und Schöpfung“.
Im ersten Teil hat Möckelmann über die Auswirkungen der Maismonokulturen auf den Naturhaushalt gesprochen. Es gibt inzwischen 420 Agraranlagen in Schleswig-Holstein. Diese werden jährlich mit 2.000 Euro über 20 Jahre subventioniert. Durch den Maisanbau hat sich das Grünland um 875.000 Hektar verringert. Außerdem ist der Bedarf an Mais für die Biogasanlagen klimaschädlich durch den Transport z. B. aus Dänemark.
Dann ging er auf Themen die Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg betreffen ein. In Kaltenkirchen gibt es das Problem, dass im Freizeitpark keine Rücksicht auf die Renaturierung genommen wird. Es laufen immer wieder Kinder den Steilhang hinunter, sodass die Natur sich nicht erholen kann. Auch im eigenen Garten kann man der Natur Gutes tun indem man seinen Garten nicht so „steril“ hält sondern ein wenig „verwildern“ lässt. Aus diesem Grund hat jeder Zuhörer ein Tüte mit Samen, für Blumen die Schmetterlinge anziehen, erhalten.
„Alle Bürger sollen mitwirken!“ Dazu hat Möckelmann in seinem Vortrag aufgerufen. Wir sollen auch unsere Kinder anhalten auf die Natur zu achten und selber, bei Verstößen wie Baumfällaktionen wie z. B. in Henstedt-Ulzburg mehrfach geschehen, die Stadt oder Gemeinde informieren.
„Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann.“ Mit diesem Zitat beendete Möckelmann seinen interessanten Vortrag.