Kaltenkirchen. Ein außergewöhnliches Präventionsprojekt hat auch in diesem Jahr in Bad Bramstadt Station gemacht: Den Revolution Train, ein multimedialer, interaktiver Zug zur Drogen- und Suchtprävention, besuchten an zwei Tagen insgesamt rund 660 Schülerinnen und Schüler aus der Region. Allein aus Kaltenkirchen nahmen 360 Jugendliche teil.
Präventionsarbeit auf der Schiene
Der Revolution Train ist ein umgebauter Eisenbahnzug mit sechs Waggons, die zu multimedialen Erlebnisräumen und Kinosälen umgestaltet wurden. Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren erleben dort in eindringlicher und emotionaler Weise, welche Gefahren mit Tabak, Alkohol und illegalen Drogen verbunden sind.
Durch Filmsequenzen, basierend auf einer wahren Geschichte, interaktive Elemente und realitätsnahe Kulissen werden die Teilnehmenden in Entscheidungsprozesse einbezogen und zum Nachdenken angeregt. Ziel ist es, ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Gruppendruck zu stärken und sie dabei zu unterstützen, bewusst „Nein“ sagen zu können
Teilnahme aus Kaltenkirchen
Dank eines finanziellen Zuschusses der Stadt Kaltenkirchen konnten in diesem Jahr rund 400 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit nutzen, am Revolution Train teilzunehmen. Dabei waren die folgenden Schulen vertreten:
- Förderzentrum Lakweg Schule
- Marschwegschule
- Gymnasium Kaltenkirchen
- Leibniz Schule
Das Präventionskonzept des Revolution Train endet nicht mit dem Besuch im Zug: Nachbereitende Programme in Schulen sowie Workshops und begleitende Angebote lokaler Präventionseinrichtungen sichern eine nachhaltige Wirkung. So wird gewährleistet, dass die Inhalte über den Tag hinaus wirken und zu einer langfristigen Stärkung der Lebenskompetenzen beitragen
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Unterstützung so vielen Schülerinnen und Schülern aus Kaltenkirchen den Zugang zu diesem eindrucksvollen Suchtpräventionsprojekt ermöglichen konnten“, betont Bürgermeister Stefan Bohlen. „Der Revolution Train ist ein großartiger Baustein, um Jugendliche frühzeitig zu erreichen, sie emotional zu berühren und ihnen dabei zu helfen, eigene, gesunde Lebensentscheidungen zu treffen.“