Kaltenkirchen. Die Norddeutsche Meisterschaft des Deutschen JKA Karatebundes (DJKB) gilt als eines der Highlights der Wettkampfsaison. In Hannover traten mehr als 300 Karatekas aus dem gesamten Bundesgebiet an – ein starkes Teilnehmerfeld, das die Bedeutung der Meisterschaft eindrucksvoll unterstrich.
Für die Karatekas der Kaltenkirchener Turnerschaft bedeutete dies eine besondere Herausforderung. Zwar gab es in diesem Jahr weniger Platzierungen als gewohnt, doch gerade diese Umstände machten die erreichten Erfolge umso wertvoller. Die Athletinnen und Athleten bewiesen Kampfgeist, Zusammenhalt und Sportsgeist – Eigenschaften, die im Karate wichtiger sind als Pokale. So konnten die Kaltenkirchener trotz starker Konkurrenz einige ganz besondere Höhepunkte feiern.
Sensei Lars Möhle zeigte sich trotz seines frühen Ausscheidens in den Kata- und Freikampf-Einzelwettbewerben als starkes Vorbild: Als ein befreundetes Dojo aus Erfurt aufgrund einer Verletzung nicht vollständig zur Freikampf-Mannschaft antreten konnte, sprang er kurzerhand ein und trug maßgeblich dazu bei, dass das Team den zweiten Platz erreichte.
Besonders hervorzuheben ist der Erfolg von Nachwuchstalent Emma Nrecaj (10 Jahre). Sie trainierte bereits als Bonsai in der KT und hat sich inzwischen den Grüngurt erarbeitet. In Hannover feierte sie nun ihr Debüt bei einem überregionalen Wettkampf. In einem großen Teilnehmerinnenfeld erkämpfte sie sich einen hervorragenden dritten Platz und durfte stolz den Pokal mit nach Hause nehmen – traditionell für die Rückfahrt mit Gummibärchen gefüllt. Das Trainerteam und die gesamte Mannschaft sind sehr stolz auf diese Leistung.
Foto: hinten: Hannes Petersen, Carolina Noack, Levin Greve, Eleni Antochi, vorne: Lars Möhle, Ayla Sütcü, Kyle Konradi, Emma Nrecaj