Kaltenkirchen (em) Kurz vor Weihnachten machten sich neun Karatekas der Kaltenkirchener Turnerschaft selbst ein Geschenk. Sie bestanden ihre Prüfungen zum nächsthöheren Kyu-Grad.

Für Victor Vieru war es die erste Prüfung im Karate. Die gute Vorbereitung im Training war stärker als die Nervosität. Victor bewies in allen drei zu prüfenden Disziplinen – Kihon, Kumite und Kata – die nötige Nervenstärke und trägt nun den 9. Kyu.

Keine weißen Weihnachten gibt es für Bereket Adile, Jan Abdo, Thomas Daedler und Leo Wisnewski, zumindest nicht, was die Farbe ihrer Gürtel angeht. Sie bestanden die schon etwas anspruchsvollere Prüfung zum 8. Kyu und ersetzen ihre weißen Gurte durch gelbe.

Unter den strengen Augen des Prüfers Knud Möhle zeigten Tino Schroeder und Heinz Pollok, dass auch die reifere Jugend den Weg des Karate (Karate-Do) erfolgreich beschreiten kann. Alle drei haben erst im Erwachsenenalter mit dem Training begonnen und nun als Träger des orangen Gürtels bereits die höchste Graduierung der Unterstufe erreicht. Rainer Disselbach bestand ebenfalls die Prüfung zum 7. Kyu. Seine letzte Prüfung davor liegt allerdings schon eine Weile zurück. Den Gelbgurt erwarb Disselbach bereits 1977, damals noch beim Gründer der Karate-Sparte Horst Schrör. 

Den endgültigen Beweis für die (alters-)grenzenlosen Möglichkeiten der Sportart erbrachte Kurt Möhle. Der Vater des heutigen Spartenvorsitzenden war bereits über 80, als er, den Spuren seines Sohnes und seines Enkels folgend, anfing, selbst Karate zu trainieren. Jetzt meisterte der jung gebliebene Senior die Prüfung zum 6. Kyu. 

Foto: hinten: Tino Schroeder, Thomas Daedler, Heinz Pollok Rainer Disselbach, Kurt Möhle, Knud Möhle. Vorne: Victor Vieru, Bereket Adile, Jan Abdo, Leo Wisnewski