Kaltenkirchen (em) Im Gegensatz zu den etablierten Parteien kämpft Pro-Kaki seit fast zehn Jahren gegen einen Großflughafen Kaltenkirchen. „In der Presse und im NDR-Fernsehen haben wir wiederholt auf die massiven Auswirkungen Lärm, Schadstoffe und Eingriffe in die Natur durch einen Großflughafen Kaltenkirchen hingewiesen. Unter genauer Berücksichtigung der geplanten Lage der Landebahnen haben wir eine Grafik erstellt: ‚Das Monster von Kaltenkirchen‘ So groß, so nah und so laut ist der Flughafen Kaltenkirchen wirklich geplant!“

Die Wirtschaft fordert regelmäßig neue Planungen für den Flughafen in Kaltenkirchen. „In Kaltenkirchen könnten künftig ausreichend lange Landebahnen für Großraumflugzeuge entstehen“, heißt es beim Unternehmensverband (UV) Nord. Der ehemalige Ministerpräsident Carstensen (CDU) hat die Option für einen Flughafen Kaltenkirchen immer offen gehalten. Auch der ehemalige Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein, Werner Marnette (CDU), hat die Diskussion über einen Großflughafen bei Kaltenkirchen wieder entfacht. Da kann die Position des Landtagsabgeordneten Volker Dornquast (CDU) nicht wirklich überraschen. Er und der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag, Hans-Jörn Arp, haben die Ankündigung der Regierungen der fünf norddeutschen Bundesländer, die Pläne für einen Flughafen in Kaltenkirchen endgültig zu den Akten zu legen, scharf kritisiert. „Die Option für Kaltenkirchen auf einen norddeutschen Flughafen darf nicht begraben werden“, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung. „Sie muss elementarer Bestandteil eines tragfähigen gemeinsamen norddeutschen Luftverkehrskonzeptes bleiben.“ Das offizielle Aus für den Flughafen Kaltenkirchen ist für Pro-Kaki aber eine wichtige Entscheidung für die zukünftige Entwicklung der Region. Das „ehemalige“ Flughafengelände, speziell das „Grotmoor“ und die „Nützener Heide“, sollten als Naherholungsgebiet erhalten und ausgebaut werden.