Kaltenkirchen (mo) Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause präsentierte am gestrigen Dienstag, 20. März, mit Ferox-Vertretern die neuen Pläne. Die Fläche rund um den Bahnhof, die jahrelang still lag, soll nun bebaut werden. Der Investor Ferox aus Wuppertal plant ein Geschäfts- und Wohnviertel im Wert von 23 Millionen Euro.

Bereits vor zwei Jahren interessierte sich das Unternehmen für die Bebauung der Fläche, wurde allerdings von Gazit zurückgewiesen. Außerdem bat man um Geheimhaltung der Gespräche und Unterlagen. Das erste Gebäude, ein Supermarkt der Coop-Gruppe, soll im Spätsommer gegenüber der Polizei auf 3000 Quadratmetern entstehen. Drei weitere Gebäude sollen in den darauffolgenden sechs Monaten bezugsfertig sein.

Ferox und die Stadt Kaltenkirchen wollen einen Mietermix aus Nahversorgung und Innenstadterweiterung auf dem Bahnhofsvorplatz erstellen. 8.000 Quadratmeter Fläche für den Einzelhandel, 1.000 Quadratmeter für Büros, 1.300 Quadratmeter für Wohnungen und 309 Parkplätze sind im Gespräch. Bürgermeister Hanno Krause ist bestrebt, den Einzelhandel in Kaltenkirchen zu stärken und somit auch neue Käufer anzuziehen. Nach Ablehnung der Erweiterung der Verkaufsfläche von Dodenhof an der Autobahn 7 entstand der Kompromiss, sich mit dem Bau einer 1.000 Quadratmeter großen Dependance in der Innenstadt zu präsentieren. Erste Gespräche werden am Freitag, 23. März, zwischen Ferox-Geschäftsführerin Altfeld und Dodenhof stattfinden.

Orientieren wird sich der Investor Ferox aus Wuppertal an den Bauplanungen von Gazit. Fest steht allerdings, dass in dem neuen Viertel kein Discounter gebaut wird, sondern Restaurants und Cafés einziehen sollen. Auch das alte Bahnhofsgebäude soll möglicherweise integriert werden. Änderungen bei dem Bau des Supermarktes könnten sich noch ergeben.