Kaltenkirchen (ub) „Um einen Menschen wirklich beurteilen zu können reichen ein bis zwei Wochen nicht aus“, sagt Reent Wirdemann, Stationsleiter der Nordfrost GmbH & Co. KG in Kaltenkirchen. Wer einen Ausbildungsplatz bei der Firma ergattern möchte, muss schon mal fünf Monate Durchhaltevermögen im Rahmen eines Langzeit-Betriebspraktikums beweisen.
Und wer sich dieser Herausforderung stellt hat gute Aussichten, einen der begehrten Ausbildungsplätze bei der Firma Nordfrost zu bekommen. Nachdem das Stadtmagazin im Juni den Kontakt zwischen dem Bündnis für Familie und der Firma Nordfrost herstellte, hatten nun fünf Schüler und zwei Schülerinnen der Förderschule am Lakweg die Gelegenheit sich ein Bild von dem Unternehmen vor Ort zu machen. Zusammen mit ihren Lehrerinnen kamen sie zu einer Betriebsbesichtigung und staunten nicht schlecht was bei Nordfrost so alles bewegt wird. Neben dem Etikettieren, zerlegen, und frosten von Rindfleisch, Schweinefleisch und Lammfleisch werden hier auch die Bestellungen der Discounter der Region aus dem Milch-Frischebereich kommissioniert. Was morgens frisch im Kühlregal liegt kommt zum großen Teil von Nordfrost. Egal ob Joghurt, Pudding oder Butter, was am Vortag bis 14 Uhr bestellt wurde liegt am nächsten Morgen in den Regalen. Die Firma Nordfrost bietet neben Ausbildungsplätzen zum Fachlageristen auch Ausbildungsplätze zum Groß- und Außenhandelskaufmann/kauffrau an.
Jugendliche, die fleißig, pünktlich und engagiert sind bekommen bei Nordfrost eine echte Aufgabe. Wenn sie fehlen, merken das die Kollegen; sie sind komplett in Arbeitsabläufe integriert. Reent Wirdemann weiß, wovon er spricht. „Ich war auch kein Musterknabe in meiner Jugend und bin schon mal mit der Polizei aneinander gerasselt, aber die Chance, die ich bekommen habe, um noch etwas aus meinem Leben zu machen, die möchte ich heute an Jugendliche weitergeben. Ich kann ihnen die Tür öffnen, hindurchgehen müssen sie selber.“