Kaltenkirchen (em) Die Norddeutsche Meisterschaft des Deutschen JKA Karatebundes (DJKB) gilt als Highlight der Wettkampfsaison. 300 Karatekas aus 40 Vereinen sorgen schon beim Einmarsch in Magdeburg für ein starkes Bild. Doch nicht nur das Bild ist beeindruckend – auch die individuelle Qualität der Athletinnen und Athleten. Im vergangenen Jahr musste sich die ansonsten erfolgsverwöhnte Wettkampfgruppe der Kaltenkirchener Turnerschaft mit einem dritten Platz in nur einer Disziplin zufriedengeben. Ein echter Ansporn, sich dieses Jahr noch intensiver vorzubereiten.
Und der Trainingsfleiß wurde belohnt. Dem späteren Sieger in der Disziplin Kihon-Ippon-Kumite unterlag Hannes Petersen zwar knapp. Der monatelange Trainingsfleiß führte aber zu einem tollen dritten Platz. Für das Nachwuchstalent der bislang wichtigste Erfolg auf so großer Bühne.
Eleni Antochi qualifizierte sich für das Kata-Finale der Altersklasse 16-17, verpasste mit Platz 4 jedoch knapp den Sprung auf das Siegertreppchen.
Carolina Noak war mit der Hoffnung angereist, an ihren Erfolg vom letzten Jahr anknüpfen zu können. Die Vorjahresdritte übertraf ihr selbstgestecktes Ziel und wurde Norddeutsche Meisterin im Jiyu-Ippon-Kumite.
Besonderen Sportsgeist bewies Levin Grewe. Beim Team-Wettkampf hatte sich ein Kämpfer einer Mannschaft aus Magdeburg verletzt und fiel für das Final aus. Der Kaltenkirchener sprang spontan ein und sicherte den Gastgebern nicht nur die Möglichkeit, am Finale teilzunehmen. Die Silbermedaille, nahm sich der 17-Jährige gleich nach der Siegerehrung ab und übergab sie dem Team mit herzlichen Grüßen an den verletzten Kammeraden.
Foto: Hinten: Levin Greve, Ayla Sütcü, Lars Möhle, Eleni Antochi, Yvonne Sievert-Möhle Vorne: Kyle Konradi, Hannes Petersen, Carolina Noack