Kaltenkirchen (em) Bürgermeister Hanno Krause unterzeichnete am Donnerstag, 11. Januar mit dem Geschäftsführer des Landesvereins für Innere Mission Schleswig-Holstein, Claus von See, die Zuwendungsvereinbarung für die Ambulante und Teilstationäre Suchthilfe (ATS) in der Stadt Kaltenkirchen und mit Kristina Kamph vom Vorstand der Frauenräume e.V. Norderstedt die Zuwendungsvereinbarung für den Frauentreffpunkt Kaltenkirchen.

Die Zuwendungsvereinbarungen gelten für die Zeit ab 1. Januar und werden erstmals für unbestimmte Zeit geschlossen. Die in den Vereinbarungen festgelegten Zuschussbeträge werden alle drei Jahre neu verhandelt. Das hat die Stadtvertretung am 26. September jeweils einstimmig beschlossen.

„Mit dem Abschluss der Zuwendungsvereinbarungen auf unbestimmte Zeit erhalten der Landesverein und die Frauenräume erheblich mehr Planungssicherheit für ihre Arbeit in der Stadt Kaltenkirchen, insbesondere auch für den Einsatz des Personals. Damit können sie sich noch mehr auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren, zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kaltenkirchen und des unmittelbaren Umlandes“, so Bürgermeister Hanno Krause.

Die Ambulante und Teilstationäre Suchthilfe (ATS) des Landesvereins wird ihre Präventionsarbeit (z.B. Aufklärungsarbeit an Schulen, Aufführungen, Informationsveranstaltungen etc.) in der Stadt Kaltenkirchen durch die Suchtberatungsstelle der ATS vor Ort verstärken und das Angebot der „niedrigschwelligen Hilfe“ in Krisensituationen für Personen, die bereits über eine Suchtproblematik oder ein Suchtrisiko verfügen (ohne Vorbedingungen) über die „Anlaufstelle“ der ATS weiterhin vorhalten.

Für die „niedrigschwellige Hilfe“ werden jährlich 28.000 Euro bereitgestellt, für die „Präventionsarbeit“ 27.600 Euro. Die Budgets wurden nach fünf Jahren erstmals wieder erhöht. Der Frauentreffpunkt Kaltenkirchen ist eine der beiden Beratungsstellen des Frauenräume e.V. Dort werden Beratungen zu verschiedenen Themen wie zum Beispiel psychische, körperliche und sexuelle Gewalt, Stalking, Trennung und Scheidung, Depression, Ängste und Essstörungen, Konflikte am Arbeitsplatz oder in der Erwerbslosigkeit angeboten, und durch Bildungs- und Präventionsmaßnahmen flankiert.

Der Frauentreffpunkt bietet eine telefonische Sprechzeit an fünf Tagen der Woche sowie eine offene Sprechzeit an einem Tag in der Woche, jeweils für mindestens zwei Stunden. Der Frauentreffpunkt erhält für seine Arbeit jährlich 17.400 Euro sowie einen Mietzuschuss von jährlich 2.400 Euro. Es besteht eine Kooperation mit pro familia Norderstedt, die die Räumlichkeiten des Frauentreffpunktes für ihre Beratungstätigkeiten in Kaltenkirchen kostenlos nutzen darf.